Ist die Strahlung der Sonne im Frühjahr oder Sommer besonders stark, leiden manche Menschen unter einer Sonnenallergie. Das betrifft in erster Linie Menschen mit heller und blasser Haut, die zum ersten Mal nach einem langen Winter wieder den hellen Strahlen der Sonne ausgesetzt sind. Entsteht einige Stunden, nachdem Sie sich in der Sonne aufgehalten haben, auf der Haut ein stark juckender Ausschlag, vor allen Dingen an all den Stellen, die ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, kann eine Sonnenallergie dafür die Ursache sein. Die häufigsten Stellen, an denen die Sonnenallergie Symptome auftreten, sind das Gesicht, die Hände, das Dekolleté oder die Beine. Dabei können die Sonnenallergie Symptome auch variieren. Mitunter dauert es nur wenige Minuten, bis der Aufenthalt in der Sonne zu den typischen Symptomen führt, aber diese können auch erst nach Stunden oder Tagen auftreten. Das macht die Zuordnung der Symptome manchmal nicht einfach.
Drei unterschiedliche Typen der Sonnenallergie Symptome
Bei einer polymorphen Lichtdermatose, wie die Sonnenallergie von Fachleuten genannt wird, können sich die Symptome sofort zeigen, aber auch nach Stunden oder sogar Tagen entwickeln. Deswegen ist die Veränderung an der Haut nicht immer sofort der Sonneneinwirkung zuzuordnen. In vielen Fällen machen sich die Sonnenallergie-Symptome ebenso bemerkbar, wie jede andere Kontaktallergie, wie beispielsweise eine Nickelallergie. Zunächst ist die Haut gerötet und schmerzt, der dabei auftretende Juckreiz plagt den von der Sonnenallergie betroffenen Menschen dabei ganz besonders. In den meisten Fällen treten die Sonnenallergie-Symptome an den Stellen auf, die vom Sonnenlicht direkt bestrahlt wurden. Das betrifft das Gesicht und die Hände, das Dekolleté und andere unbedeckte Körperteile. Manchmal sind allerdings auch Beine oder Arme betroffen. Die Ärzte gliedern die unterschiedlich ausgeprägten Formen in drei unterschiedliche Typen:
1. Papulöse Form der Sonnenallergie
Dies ist die häufigste Form der Sonnenallergie. An den Hautstellen, die von der Einstrahlung der Sonne betroffen waren, entstehen kleine Verdickungen der Haut. Diese sind zwar oft nur klein, können aber Einblutungen zeigen. Die meisten Menschen, die von der papulösen Sonnenallergie betroffen sind, klagen über einen starken Juckreiz. Genau genommen lässt sich der papulöse Typ noch einmal in zwei Gruppen einteilen. Bei dem einen sind die Papeln auf der Haut nur ein bis drei Millimeter groß, die sehr oft dicht nebeneinander liegen. Bei dem zweiten Typ kann es zu punktförmigen Einblutungen in die Haut kommen, das ist der sogenannte hämorrhagische Typ, der allerdings nur sehr selten vorkommt.
2. Plaque-Form der Sonnenallergie
Das ist die zweithäufigste Form der Sonnenallergie bei der ein Ausschlag gebildet wird. Die Veränderungen auf der Haut sind in diesem Fall flach und etwa zwei Zentimeter breit. Manchmal werden die Plaques auch größer, immer jedoch bleiben sie relativ flach, auch wenn sie örtlich begrenzt anschwellen können.
3. Papulovesikulöse Form der Sonnenallergie
Diese Form macht sich durch Quaddeln und kleine Blasen bemerkbar. Die Bläschen, die manchmal auch größere Blasen sein können, sind mit einer Flüssigkeit gefüllt und erinnern an die Quaddeln, wie sie von Brennnesseln verursacht werden. Sie jucken stark und verursachen ein Brandgefühl auf der Haut, sind aber normalerweise nach relativ kurzer Zeit wieder verschwunden.
Risikogruppen für Sonnenallergie Symptome
Besonders Menschen, die eine helle Haut und rötliche oder blonde Haare haben, sind von der Sonnenallergie häufiger betroffen, als Menschen mit eher dunkler Haut. Wer unter Einfluss des Sonnenlichts zur Bildung von Sommersprossen neigt, kann die Sonnenallergie-Symptome ebenfalls schneller entwickeln. Von den Sonnenallergie Symptomen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene häufiger betroffen, als ältere Menschen. Trotzdem kann auch in höherem Alter die Empfindlichkeit gegenüber der Sonneneinstrahlung zunehmen. Frauen sind ebenfalls häufiger von der Sonnenallergie betroffen als Männer. Wer eher fettige Haut und Mitesser hat, bleibt von der Sonnenallergie mit ihren Symptomen normalerweise verschont, kann allerdings dafür in der Sonne die sogenannte Mallorca-Akne entwickeln. Wenn Sie helle und empfindliche Haut haben, sollten Sie besonders im Frühjahr und Frühsommer vorsichtig sein. Gewöhnen Sie sich langsam und behutsam in jedem Jahr aufs Neue an die Strahlen der Sonne, bevor sie sich dieser ausgiebig aussetzen. Planen Sie einen Urlaub am Meer, bei dem Sie sich dort von der Sonne verwöhnen lassen wollen, sollten Sie Ihre Haut bereits mehrere Wochen vorher an die Strahlen der Sonne gewöhnen, damit Sie keine Sonnenallergie Symptome bekommen. Dabei sollten Sie Ihre Haut vorsichtig der Sonne aussetzen, ein Solarium ist wegen der höheren UV-Belastung nicht so sehr dafür geeignet.
Hochwirksamer Sonnenschutz gegen die Sonnenallergie-Symptome
Achten Sie darauf, dass Sie alle ungeschützten Stellen Ihrer Haut gründlich mit dem höchstmöglichen Lichtschutzfaktor eincremen, um sich vor den Sonnenallergie Symptomen zu schützen. Benutzen Sie gleichzeitig mit dem Sonnenschutz ein Präparat, das Alpha-Glucosylrutin enthält, verringern Sie das Risiko von Sonnenallergie Symptomen zusätzlich. Es gibt für Kinder, Jugendliche und lichtempfindliche Erwachsene spezielle Kleidung, mit denen Sie Ihre Haut schützen können. Tragen Sie geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen. Leider zeigten wissenschaftliche Studien, dass Kalzium, Beta-Carotin oder Vitamin B3 nicht vor den Symptomen der Sonnenallergie schützen. Vorbeugend kann dagegen die Einnahme von Vitamin D, wie beispielsweise in Omega-3-Fettsäuren enthalten ist, wirken.
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