Viele Lebensmittelallergien sind bereits bekannt und hierzu gehört auch die Ananas Allergie, die zwar nicht so weit verbreitet ist, da es sich um eine Südfrucht handelt, sie kann unter Umständen dennoch auftreten. Gerade wenn es beim Genuss der leckeren Frucht im Mundraum zu jucken beginnt, könnten Sie durchaus unter einer Ananas Allergie leiden. Sind Sie allergisch, dann kann es einen Zusammenhang mit anderen Südfrüchten geben, denn wer unter einer Ananas-Allergie leidet, reagiert meist auch auf andere Südfrüchte allergisch.
Die Symptome bei einer Ananas Allergie
Die Symptome sind ähnlich denen einer Lebensmittelallergie. Neben dem Juckreiz während des Verzehrs kommt es nach dem Verzehr von Ananas häufig zu Schwellungen und Rötungen auf der Haut sowie einem juckenden Ausschlag. Auch können sich bei einer Ananas Allergie direkt während des Verzehrs in sehr schweren Fällen juckende Quaddeln im Mundraum bilden, auch wenn nur wenige Stücke Ananas genossen wurden. Vergleichsweise selten kann es auch zu einem Anschwellen von Gaumen, Lippen und Zunge kommen, wenn Sie unter einer Ananas Allergie leiden. Zu den Symptomen einer Lebensmittelallergie gehören zudem auch ein Bemerken an den Atemwegen, es kommt zu Husten, außergewöhnlicher Schleimbildung mit Schnupfen, Niesanfällen und Halskratzen. Auch diese Symptome können in verschiedenen Fällen bei einer Ananas Allergie auftreten. Haben Sie solche Symptome bei dem Verzehr von Ananas bei sich oder einem Familienmitglied festgestellt, dann kann es sein, dass sie ebenfalls beim Verzehr von Mango, Papaya oder Kiwi gleich reagieren, da sie auf diese Südfrüchte gleichfalls allergisch sind.
Wenn Sie unter einer Ananas Allergie leiden, kann etwas ganz anderes dahinterstecken
Menschen, die unter einer Ananas Allergie leiden, leiden meist auch unter anderen Allergien, die noch schwerer anzusiedeln sind. Denn bei einer Ananas Allergie handelt es sich in der Regel um eine sogenannte Kreuzallergie. Werden daher beim Verzehr von Ananas allergische Beschwerden ausgelöst, kann dahinter eine Pollenallergie oder auch Haustaubmilbenallergie stecken, die die eigentlichen Verursacher für diese Beschwerden sind. Daher sollten Sie, wenn Sie Ihre Ananas oder auch andere Südfrüchte nicht mehr unbeschwert verzehren können, einen Allergietest bei einem Hautarzt machen um zu sehen, welche Allergie dahinter steckt.
Welche Therapien gibt es?
Leider gibt es gegen die Ananas Allergie keine Therapien, das Einzige, was hierbei wirklich hilft, ist der Verzicht auf Ananas. Handelt es sich hierbei jedoch um eine Kreuzallergie und wurden bei Ihnen durch die verschiedenen Tests beim Hautarzt auch noch weitere Allergien festgestellt, können Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt eine Immunisierung vornehmen. War diese erfolgreich und wurde die Kreuzallergie gegen Pollen oder Milben erfolgreich eingedämmt, dann dürfen Sie auch die südländischen Früchte wieder genießen. Bei akuten Beschwerden, die im Mund während des Verzehrs einer Ananas auftreten hilft nur, den Verzehr der Ananas sofort einzustellen. Der Juckreiz geht dann in der Regel wieder zurück, eventuell entstandene Quaddeln heilen in den folgenden Tagen vollständig ab. Kommt es zu Juckreiz und Rötungen oder Schwellungen der Haut, sollten diese Stellen mit einer vom Arzt verschriebenen Creme aus der Apotheke behandelt werden. Bei Kindern sollten Sie vor allem darauf achten, dass diese an den betroffenen Stellen nicht kratzen. Die Atemwegsbeschwerden erledigen sich meist, wenn auf weiteren Verzehr von Ananas verzichtet wird
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