Obwohl Bepanthen bereits seit 70 Jahren auf dem Markt ist, investiert der Hersteller weiterhin in moderne Forschung. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass die Wund- und Heilsalbe auch in Anwendungsgebieten erfolgreich eingesetzt werden kann, die über die klassische Wundbehandlung hinausgehen – beispielsweise zur Nachbehandlung einer Lasertherapie aufgrund einer aktinischen Keratose oder zur Tattoo-Entfernung.
„Seit einigen Jahren werden in der dermatologischen Forschung vermehrt dreidimensionale Hautäquivalente eingesetzt, die in ihrer speziellen Funktion und Beschaffenheit mit der menschlichen Haut vergleichbar sind. Eines der Ziele ist es dabei, Untersuchungen an Tieren und Menschen zu vermeiden“, erklärte Professor Dr. Jens-Malte Baron, Aachen, und ergänzte: „An der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Uniklinikum Aachen ist es uns gelungen, ein 3D-Hautmodell mit einem mehrschichtigen verhornenden und nicht verhornenden Epithel zu entwickeln.“

Yvonne Marquardt, Aachen, erklärte: „Dreidimensionale Vollhautmodelle aus Keratinozyten und Fibroblasten normaler humaner Haut sowie aus Zellen der humanen Mundschleimhaut entsprechen weitgehend den anatomischen und physiologischen Eigenschaften menschlicher Haut beziehungsweise Schleimhaut. Die Modelle bieten ein besseres Verständnis der Hautphysiologie und ermöglichen die Untersuchung verschiedener Erkrankungszustände und ihrer Behandlung.“
Erfolgreiche Nachbehandlung bei Lasertherapie
In einer 2015 veröffentlichten Untersuchung wurde das 3D-Hautmodell mit einer ablativen CO2-Lasertherapie geschädigt – einem chirurgischen Verfahren zur Abtragung oberflächlicher Gewebeschichten – und dann mit der Bepanthen® Wund- und Heilsalbe oder Vaseline behandelt. Unter der Salbe mit 5% Dexpanthenol kam es zu einer deutlichen Besserung des Wundverschlusses. „Die Hautmodelle unterstreichen den wundheilungsfördernden und antientzündlichen Einfluss einer äußerlichen Behandlung mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe im Vergleich zu Vaseline“, so Professor Baron.

„Neben ablativen CO2-Lasern kommen eine Reihe weiterer Lasersysteme in der Dermatologie zum Einsatz – beispielsweise der Picosekunden-Laser zur Entfernung von Tattoos. In einer noch nicht veröffentlichten Untersuchung konnten wir im Hautmodell demonstrieren, dass auch beim Einsatz dieses Lasertyps eine einmal tägliche Nachbehandlung mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe über fünf Tage mit einer schnelleren Heilung des Hautmodells assoziiert ist,“ berichtete Professor Baron.
Hautmodelle mit Neurodermitis oder Radiodermatitis
Untersuchungen am 3D-Hautmodell wurden auch mit anderen Dexpanthenol-haltigen Bepanthen-Präparaten durchgeführt: Beispielsweise wurde durch Zugabe von Interleukin 31 – einem für Neurodermitis typischen Entzündungsbotenstoff – eine deutliche Schädigung der Hautbarriere hervorgerufen. Das Hautmodell wurde dann mit Bepanthen® Sensiderm Creme oder einer Emulsion ohne Dexpanthenol behandelt. Es zeigte sich, dass die Behandlung des Modells mit Bepanthen® Sensiderm über einen Zeitraum von sechs Tagen mit einer deutlich besseren Regeneration von Barrierestruktur und -funktion assoziiert war als das Vergleichs-Basistherapeutikum. Bepanthen® Sensiderm enthält neben dem Hautvitamin Dexpanthenol auch körpereigene Lipide.
Positive Effekte von Dexpanthenol in Genexpressionsanalysen bestätigt
Die Untersuchungen an 3D-Hautmodellen wie die „CO2-Laser-Studie“ demonstrierten darüber hinaus, dass die Behandlung mit Dexpanthenol die Expression von Genen, die insbesondere in die frühen Phasen der Wundheilung involviert sind, positiv beeinflusst. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Untersuchungen, die in Zellkultur-Untersuchungen einen relevanten Einfluss von Dexpanthenol auf die Vermehrung bestimmter Hautzellen (Fibroblasten und Keratinozyten) gezeigt haben.
Professor Jens Malte Baron, ein Spezialist auf dem Gebiet der Haut und der Wundheilung, präsentiert wie die für den Patienten so nützlichen Effekte von Dexpanthenol und Pantothenat auf die Zellen in der Haut zustande kommen.
Wir haben nicht nur einen positiven Effekt auf die Migration, sondern auch auf die Proliferation. Und das nicht nur in Fibroblasten, sondern auch in den epidermalen Keratinozyten. Und wir konnten auch zeigen, dass das Ganze nicht nur morphologisch zu sehen ist, sondern wir haben Einfluss auf die Genexpression.