Medikamente gegen Depressionen
Die Medikamente, die sich bei der Behandlung von Depressionen bewährt haben, heißen Antidepressiva. Diese sind bei mittelgradigen und schweren Depressionen in der Regel unverzichtbar. Sie sorgen dafür, dass die Symptome der Depression nach zwei bis sechs Wochen abklingen und dem Leiden somit ein Ende gesetzt werden kann. Die Wirksamkeit der Antidepressiva ist durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Nachfolgend erfahren Sie alles Wichtige über die Medikamente gegen Depressionen, wie sie wirken, was es bei der Einnahme zu beachten gilt und vieles mehr.
Was sind Antidepressiva und wie wirken sie?
Bei der Behandlung von Depressionen ist neben der Psychotherapie auch die Therapie mit Medikamenten sehr wirkungsvoll. Eine Depression wird durch einen Mangel von bestimmten Signalstoffen im Gehirn hervorgerufen. Durch die Antidepressiva wird der Stoffwechsel im Gehirn positiv beeinflusst. Zwischen den Nervenzellen wird die Signalübertragung durch die Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin gefördert. Die gewünschte Wirkung der Medikamente tritt gewöhnlich nach rund zwei bis vier Wochen auf, während die Nebenwirkungen bereits nach wenigen Stunden bis Tagen eintreten können. Es gibt mittlerweile zahlreiche unterschiedliche Medikamente gegen Depressionen, die helfen können. Abhängig vom entsprechenden Befund, den Symptomen und Begleiterkrankungen kommen unterschiedliche Medikamente in Betracht. Mit einer frühzeitigen Behandlung können die Stärke und Dauer der Depression deutlich verringert werden.
Wann kommen Medikamente gegen Depressionen zum Einsatz?
In der Regel basiert die Behandlung einer Depression auf den zwei Faktoren Psychopharmaka und Psychotherapie. Bei leichteren Depressionen werden Antidepressiva und Psychotherapie ungefähr gleich erfolgreich eingesetzt. Bei mittelschweren bis schweren Depression ist anfangs eine Therapie mit Medikamenten gegen Depressionen empfehlenswert. Die Kombination mit einer Psychotherapie hat sich dabei sehr gut bewährt. Die medikamentöse Therapie ist meist die Voraussetzung dafür, dass der Erkrankte überhaupt erst in der Lage ist, seine Probleme in Angriff zu nehmen. Erst wenn sich die verschiedenen Symptome, beispielsweise eine Antriebs- und Hoffnungslosigkeit, verbessern, kann an der Bewältigung von vorher scheinbar unüberwindlichen Schwierigkeiten und Problemen gearbeitet werden. Dies geschieht, indem die Medikamente gegen Depressionen das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn wieder herstellen.
Medikamente gegen Depressionen machen nicht abhängig
Es wird oft vermutet, dass Antidepressiva abhängig machen oder die Persönlichkeit durch die Einnahme verändert wird, doch dem ist nicht so. Es ist lediglich möglich, dass sie anfangs Nebenwirkungen wie eine Müdigkeit oder einen Appetitverlust verursachen. Die Medikamente gegen Depressionen sollten mindestens vier Monate lang eingenommen werden, auch wenn die Symptome schon früher abgeklungen sind. Im Laufe der Zeit, wenn sich eine Besserung eingestellt hat, sollte mit einem Arzt besprochen werden, ob und wann die Medikamente gegen Depressionen allmählich wieder abgesetzt werden können. Manchmal ist es sinnvoll, sie längerfristig einzunehmen, um Rückfälle zu vermeiden. Wer sich jedoch gegen die Einnahme von Medikamenten entscheidet, kann auf Lösungswege aus der alternativen Medizin bzw. auch pflanzliche Antidepressiva zurück greifen.
Fazit zum Thema Medikamente gegen Depressionen
Zumindest bei mittelschweren oder schweren Depressionen sind Antidepressiva meist unverzichtbar, da sie die Botenstoffe wieder ins Gleichgewicht bringen und zwischen den Nervenzellen die Signalübertragung normalisieren. Der Markt bietet zahlreiche verschiedene Medikamente gegen Depressionen, die teilweise sehr unterschiedlich wirken. Welches Antidepressivum sich am besten eignet, sollte zusammen mit dem Arzt besprochen werden. Um die Wirkung kontrollieren zu können und Nebenwirkungen zu beobachten, muss die Einnahme der Medikamente unter einer regelmäßigen ärztlichen Betreuung erfolgen.
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