Pflanzliche Antidepressiva gegen Depressionen
Es gibt verschiedene Schicksalsschläge, Überforderungen etc., die zu einer Depression führen können. Die Symptome sind sehr vielfältig und unterschiedlich. Die Depression wird in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Während sich bei einer mittelschweren Depression und schweren Depression die Kombination aus chemischen Antidepressiva und Psychotherapie gut bewährt hat, helfen bei einer leichten Depression auch pflanzliche Antidepressiva oftmals sehr gut. Der folgende Ratgeber erläutert alles Wissenswerte dazu.
Pflanzliche Antidepressiva bieten eine gute Unterstützung
In der heutigen stressigen und schnelllebigen Zeit kann sich schnell einmal eine Bedrücktheit, Traurigkeit, Niedergeschlagenheit entwickeln. Hält dieser Zustand mindestens zwei Wochen lang an, wird von einer Depression gesprochen. Wer dem Zustand schnell entgegenwirken möchte, kann pflanzliche Antidepressiva einnehmen. Diese rezeptfreien Stimmungsaufheller können eine gute Hilfe sein, um die schwierige Phase schnell zu überwinden. Zu den bekannten und gut bewährten Mitteln gehört hierbei das Johanniskraut.
Alles Wissenswerte zu Johanniskraut
Johanniskraut gilt als das wertvollste pflanzliche Antidepressivum, das zur Verfügung steht. Es wurde nachgewiesen, dass durch den Einsatz die Stimmung aufgehellt und der Antrieb gesteigert wird. Im Durchschnitt wird die positive Wirkung nach sieben bis zehn Tagen deutlicher spürbar. Das Johanniskraut sollte mindestens einen Monat lang eingenommen werden, damit sich die Wirkung voll entfalten kann und Rückfälle vermieden werden. Bei Bedarf kann dieses pflanzliche Antidepressivum auch länger eingenommen werden und ist in der Regel gut verträglich. Im Sommer sollte jedoch beachtet werden, in der ersten Zeit während der Einnahme auf UV-Bestrahlungen und Sonnenbäder zu verzichten.
Baldrian hilft ebenso gegen eine innere Unruhe
Baldrian ist als Einschlaf- und Beruhigungsmittel bekannt. Es wirkt gegen Unruhezustände und hilft als ein sanftes und nebenwirkungsfreies Heilmittel durchaus auch bei vielen verschiedenen Begleiterscheinungen einer leichten Depression, beispielsweise bei Stimmungsschwankungen, einer Schlaflosigkeit und Angstzuständen. Baldrian und Hopfen können nicht nur beim Einschlafen, sondern auch beim Durchschlafen helfen. Der Grund für die Wirkung sind die Bestandteile des Hopfens, die in den Baldrianpräparaten häufig enthalten sind und sich durch eine beruhigende, schlaffördernde und zudem appetitanregende Wirkung auszeichnen.
Mit Hafer chronische Depressionen vermeiden
Zur längeren Behandlung von depressiven Zuständen empfiehlt sich auch eine Kur mit Hafer, da er wertvolle so genannte Nerven-Vitamine der B-Gruppe sowie andere Vitalstoffe enthält, die das Nervensystem positiv beeinflussen und helfen, eine chronische Depression zu vermeiden. Bei der Verdauung des Hafers wird eine hormonähnliche Substanz gebildet, die dazu beiträgt, dass die Ausdauer und Leistung gesteigert werden, eine vorzeitige Ermüdung vermieden und auch die Stimmung verbessert wird. Zur Kur sollte Hafer mindestens drei Monate lang verwendet werden.
Echter Lavendel als pflanzliches Antidepressivum
Der Lavendel ist oftmals in Kombinationspräparaten zusammen mit Melisse, Baldrian und Hopfen enthalten. Diese Heilpflanze hat ebenfalls eine beruhigende und angstlösende Wirkung und eignet sich somit gut bei Depressionen. Insbesondere Lavendel-Tees zum Trinken oder Lavendelöl zum Einnehmen haben sehr angenehme Effekte aus dem Bereich der alternativen Medizin. Der Lavendel muss jeden Tag über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Fazit zum Thema pflanzliche Antidepressiva
Pflanzliche Antidepressiva können bei leichten Depressionen eine gute Hilfe sein, sollten aber dennoch mit Bedacht eingesetzt werden. Obwohl kaum Nebenwirkungen vorhanden sind, gilt es, die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten. Dies betrifft vor allem Medikamente, durch die die Blutgerinnung gehemmt wird. Pflanzliche Antidepressiva sind in der Form von Tropfen oder Tabletten, als Badezusätze und als Tee erhältlich, oftmals rezeptfrei.