Welche Tabletten gegen Depressionen helfen?
Bei den Tabletten, die eingesetzt werden, um gegen Depressionen anzukämpfen, handelt es sich um Antidepressiva. Vor allem bei mittelschweren oder schweren Depressionen ist der Einsatz dringend geboten. Diese Medikamente führen in der Regel dazu, dass innerhalb der nächsten zwei bis sechs Wochen die depressiven Symptome abklingen, da die Antidepressiva den Stoffwechsel im Gehirn positiv beeinflussen. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie alles rund um die Tabletten gegen Depressionen.
Verschiedene Tabletten gegen Depressionen
Damit für jeden individuell die passenden Medikamente eingesetzt werden können, stehen verschiedene Antidepressiva zur Verfügung, die sich in unterschiedliche Kategorien einteilen lassen:
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer beeinflussen lediglich den Serotonin-Stoffwechsel.
- Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer wirken auf die Serotonin- und Noradrenalin-Produktion.
- Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer betreffen lediglich den Botenstoff Noradrenalin.
- Serotonin-Antagonist sowie Wiederaufnahme-Hemmer verfügen über eine antidepressive und beruhigende Wirkung.
- Die Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer hemmen die Wiederaufnahme von Dopamin.
- Lithium-Präparate wirken nicht bei akuten Depressionen, können allerdings das Wiederauftreten von depressiven Episoden eindämmen, hinauszögern und sogar verhindern.
- Johanniskraut hat eine ähnliche Wirkung wie Antidepressiva, hilft jedoch nur bei leichten oder mittelschweren Depressionen.
Dauer der Einnahme der Tabletten gegen Depressionen
Das oberste Ziel der Behandlung einer Depression mit Medikamenten ist natürlich, dass die verschiedenen Symptome abklingen. Doch auch danach sollten die Tabletten nicht abgesetzt werden, da die Depression sonst wiederkehren könnte. Die Wirkung der Medikamente setzt oftmals erst nach zwei oder drei Wochen ein, sodass ein wenig Geduld erforderlich ist. Das Gleiche gilt für die Nebenwirkungen, die anfangs am stärksten sind, aber mit der Zeit meist nachlassen. Die regelmäßige und ordnungsgemäße Einnahme der Antidepressiva ist eine sehr wichtige Voraussetzung dafür, dass die Behandlung einer Depression erfolgreich verläuft und ein Rückfall vermieden werden kann. Es ist empfehlenswert, die Therapie zunächst einmal vier bis sechs Monate lang durchzuführen. Danach sollte mit dem Arzt besprochen werden, ob die Tabletten gegen Depressionen schrittweise abgesetzt werden können oder ob eine längerfristige Behandlung sinnvoll ist, um einen Rückfall zu vermeiden.
Kombination aus Tabletten gegen Depressionen und Psychotherapie
Ärzte und Therapeuten raten oftmals dazu, die Einnahme der Antidepressiva mit einer Psychotherapie zu kombinieren, da sich dies gut bei der Behandlung von Depressionen bewährt hat, insbesondere bei mittelschweren und schwer ausgeprägten Depressionen. Doch auch für viele Patienten, die unter einer leichten depressiven Episode leiden, ist es oftmals bereits eine gute Unterstützung, wenn sie mit einem Psychotherapeuten vertrauensvolle Gespräche führen können. Antidepressiva, also Tabletten gegen Depressionen, heben zwar die Stimmung bei den Betroffenen, sie können jedoch keine gesund erhaltenden Verhaltensmuster oder Gefühle erzeugen. Vor allem bei belastenden Lebensereignissen sowie bei negativen Denk- und Verhaltensmustern leistet die Psychotherapie eine wertvolle Hilfe. In vielen Fällen kann durch diese Kombination die Dosis der Tabletten gegen Depressionen reduziert werden.
Fazit zum Thema Tabletten gegen Depressionen
Dies waren die Informationen rund um die zur Verfügung stehenden Tabletten gegen Depressionen. Ob sie zum Einsatz kommen, ist in erster Linie vom Schweregrad der Depression abhängig. Sind die Symptome der psychischen Erkrankung ausgeprägt, sodass sie ein starkes Leiden beim Betroffenen verursachen, sind Antidepressiva eine wertvolle Unterstützung, um die Depression zu lindern oder sogar gänzlich zu heilen. Wichtig ist es nur, dass Hilfe in Anspruch genommen wird, denn dank der zahlreichen Medikamente gibt es für jeden das passende Präparat.
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