Auch wenn sich der Fußpilz in mehr als drei Viertel aller Fälle in den Zwischenräumen der Zehen ansiedelt, können auch die Zehen, die Fußsohlen und die Fußkanten davon betroffen sein. Sind die Fußkanten infiziert, wird der Fußpilz als sogenannte vesikulös-dyshidrotische Form bezeichnet. Hier erfahren Sie, woran Sie den Fußpilz an der Fußkante erkennen können und welche Mittel gegen Fußpilz wirksam sind.
Die typischen Symptome des Fußpilzes
Wenn Sie sich mit Fußpilz infiziert haben, bemerken Sie als erstes, dass die betroffenen Stellen am Fuß gerötet sind und stark jucken. Die Haut quillt auf, bildet kleine Bläschen und reißt ein. Der Fußpilz an der Fußkante entsteht oft durch eine Infektion an den Fußkanten selbst oder unter dem Fußgewölbe. Da die Hornhaut an diesen Stellen dicker als zwischen den Zehen ist, können die kleinen Bläschen nicht aufplatzen und nässen, sondern sie trocknen ein. Die Haut an den Fußkanten juckt und ist gleichzeitig gespannt. Bleibt der Fußpilz unbehandelt, kann er sich ausbreiten und in schweren Fällen auch das Gehen beschwerlich machen.
Den Fußpilz effektiv behandeln
Ohne eine Behandlung mit antimykotischen Medikamenten können Sie Ihren Fußpilz nicht besiegen. Nehmen Sie die Infektion ernst, auch wenn sie zunächst eher harmlos erscheint. Andernfalls können Sie durchaus Ihre gesamte Familie oder andere Personen mit dem Fußpilz anstecken: Verlieren Sie Hautschuppen von den Füßen, sitzt darauf der Fußpilz. Dieser ist hochgradig ansteckend und kann einige Zeit auf dem Boden überleben. Falls Sie ihn nicht ernsthaft behandeln, kann er sich entweder erneut ausbreiten oder zu Komplikationen führen. Greift der Fußpilz auf den Fußnagel über, infiziert er diesen mit lästigem Nagelpilz. In dessen Folge verfärben sich die Fußnägel weiß bis gelblich und sie werden dicker. So wie der Fußpilz die Fußnägel befallen kann, ist er in der Lage, sich an anderen Körperpartien einzunisten. Gleichzeitig schädigt der Fußpilz die natürliche Abwehr der Haut an den Fußkanten. An diesen Stellen haben Viren oder Bakterien leichteres Spiel und können dort ernsthafte Entzündungen auslösen
Solange sich der Fußpilz noch im Anfangsstadium befindet, können Sie ihn leicht behandeln. Die entsprechenden Mittel gegen Fußpilz erhalten Sie rezeptfrei. In Arzneimitteln wie Canesten, die Sie ohne Rezept bekommen, sind die Wirkstoffe Bifonazol oder Clotrimazol enthalten. Diese wirken antimykotisch. Sie tragen die Creme, das Gel, die Lösung oder das Spray einfach nach Packungsanleitung großzügig auf die betroffenen Stellen auf. In der Regel wirken die Mittel gegen Fußpilz schnell, so dass Sie bereits einige Tage später eine Besserung spüren können. Jetzt dürfen Sie die Behandlung aber auf gar keinen Fall abbrechen. Solange der Fußpilz nicht vollständig vertrieben ist, kann er sich jederzeit wieder ausbreiten. Wenn Sie Ihre Fußkanten mit Canesten nach Anleitung behandeln, können Sie sicher sein, dass dieser schnell verschwindet. Ein Fußbad mit Eichelrinde oder anderen natürlichen Gerbstoffen kann die Heilung unterstützen. Das gleiche gilt für ein Fußbad mit Sole oder Salbe aus Teebaumöl.
Die Socken und Handtücher bei 60 Grad Celsius waschen
Wenn Sie Ihren Fußpilz an der Fußkante tatsächlich loswerden wollen, sollten Sie auch Ihre Socken, Handtücher und Schuhe behandeln: Überall dort, wo Sie mit bloßen Füßen hintreten, verlieren Sie infizierte Hautschuppen. An diesen können sich nicht nur Ihre Familienangehörigen, sondern auch Sie wieder aufs Neue mit Fußpilz anstecken. Wechseln Sie Ihre Socken und Handtücher täglich und waschen Sie diese bei mindestens 60 Grad Celsius in der Waschmaschine. Ein spezieller antimykotischer Waschzusatz von Canesten befreit Ihre Textilien von Pilzen und Bakterien. Außerdem sollten Sie Ihre Schuhe nach dem Tragen jeweils einen Tag lang lüften lassen und mit einem antimykotischen Spray behandeln. So hat der Fußpilz keine Chance auf ein Überleben.
So schützen Sie sich gezielt vor Fußpilz
Mit den folgenden Tipps können Sie einer Infektion oder Neuinfektion mit Fußpilzen vorbeugen:
- Laufen Sie an sämtlichen öffentlichen Plätzen wie Sauna, Schwimmbad, Dusche, Hotelzimmer und anderen Räumen nicht mit bloßen Füßen, sondern tragen Sie leichte Schlappen an den Füßen. Ihre Füße kommen dadurch nicht mit den Hautschuppen anderer Menschen in Berührung und Sie können sich nicht mit Fußpilz anstecken.
- Tragen Sie leichte Schuhe aus natürlichen Materialien, in denen Ihre Füße genügend Platz haben und nicht ins Schwitzen kommen.
- Wechseln Sie Ihre Socken täglich und wählen Sie diejenigen aus, die Sie in der Waschmaschine bei 60 Grad Celsius waschen können.
- Trocknen Sie nach dem Duschen oder Baden Ihre Füße und vor allen Dingen die Zwischenräume der Zehen sorgfältig und gründlich ab. Pilze lieben es warm und feucht und siedeln sich bevorzugt an den Stellen an, die ihnen das passende Klima bieten.
- Kontrollieren Sie beim Abtrocknen Ihre Zehen, die Zwischenräume, die Fußsohlen und die Fußkanten auf erste Anzeichen einer Infektion mit Fußpilz.
- Wechseln Sie Ihre Handtücher oft und regelmäßig. Waschen Sie alle Textilien, die mit Ihren Füßen in Berührung kommen, bei mindestens 60 Grad Celsius in der Waschmaschine.
- Legen Sie in Ihre Schuhe eine Sohle aus Zedernholz oder anderen Materialien. Diese sorgen für ein stetiges trockenes Klima im Schuh.