Obwohl es gute Möglichkeiten gibt Fußpilz zu behandeln, ist Prävention letztlich das Beste, was Sie tun können, um eine Pilzinfektion zu vermeiden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie eine Fußpilzinfektion verhindern können:
- Reinigen Sie Ihre Füße regelmäßig mit Wasser und Seife und achten Sie darauf, sie gut zu trocknen.
- Tragen Sie beim Duschen in öffentlichen Bereichen Duschschuhe.
- Vermeiden Sie das Tragen von Schuhen oder Strumpfhosen, die zu eng sind.
- Tragen Sie Schuhe aus gut atmendem Material.
- Tragen Sie Socken aus synthetischen Fasern, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.
- Wechseln Sie Schuhe und Socken mindestens ein paar Mal pro Tag.
- Desinfizieren Sie Pediküre-Werkzeuge, einschließlich Werkzeuge zum Schneiden der Nägel.
- Verwenden Sie keinen Nagellack auf infizierten Fußnägeln.
- Wenn Sie eine leichte Pilzinfektion haben, kann eine einfache tägliche Reinigung des Fußes verhindern, dass sich die Infektion verschlimmert.
Eine Infektion mit Fußpilz kann jedem passieren
Fußpilz ist ansteckend und in Europa gehört diese Erkrankung zu den häufigsten Pilzinfektion. Verursacher sind kleine Erreger aus der Gruppe der Fadenpilze (Dermatophyten). Aber auch andere Pilzarten wie zum Beispiel Hefe- und Schimmelpilze sind dafür mitverantwortlich. Die meisten Menschen infizieren sich, wenn sie sich barfuß an feuchten, öffentlichen Orten wie einem Schwimmbad oder einem Umkleideraum aufhalten. Fußpilz kann zu schuppiger Haut, Rissbildung und Juckreiz an den Fußsohlen und zwischen den Zehen führen.
Mit Fußpilz kann man sich auf drei Arten infizieren: Durch Mensch zu Mensch (Haut zu Haut) Kontakte, Tier zu Mensch Kontakte (zum Beispiel mit Haustieren) und Objekt zu Mensch Kontakten (wie zum Beispiel feuchte Böden). Fragmente der Haut sind vom Pilz befallen und können andere Oberflächen kontaminieren, wie etwa Umkleideräume oder Schwimmbäder.
So beugen Sie einer Fußpilzerkrankung vor
Obwohl es einen vollständigen Schutz gegen diese Erkrankung wohl nicht gibt, können Sie ein paar Dinge tun um das Risiko einer Infektion zu verringern. Dermatologen empfehlen folgende Vorsichtsmaßnahmen:
Tragen Sie Duschschuhe, Flip-Flops oder Sandalen, wenn Sie in Schwimmbädern, Fitnessstudios, Duschen, in der Sauna, in Umkleidebereichen oder Hotelzimmern bewegen. Der Pilzerreger, der den Fußpilz verursacht, kann sich auf dem Fußboden befinden. Auch beim Duschen im Fitnessstudio ist es wichtig, Duschschuhe oder Flip-Flops zu tragen.
Auch wenn Sie sich in öffentlichen Bereichen nicht barfuß aufgehalten haben, halten Sie Ihre Füße trocken. Dieser Pilz gedeiht in warmen, feuchten Bereichen, wie sie beispielsweise in verschwitzten Schuhen entstehen. Das Tragen von Sandalen oder Flip-Flops hilft, wenn es draußen heiß ist. Schuhe, die aus synthetischen Materialien wie Plastik und Gummi hergestellt sind, neigen jedoch schnell zum Schwitzen.
Waschen Sie Ihre Füße jeden Tag mit Seife und trocknen Sie sie nach dem Waschen vollständig ab. Talkumpuder kann zum Beispiel dazu beitragen, verschwitzte Füße trocken zu halten.
Tragen Sie Socken aus natürlichen Stoffen oder Stoffen, die schnell trocknen, atmungsaktiv sind oder Feuchtigkeit von der Haut ableiten. Wechseln Sie ihre Strümpfe jeden Tag oder wenn diese nass oder verschwitzt sind. Probieren Sie neue Schuhe nur mit Strümpfen an.
Die Pilzerreger fühlen sich in eine feucht-warmen Umgebung sehr wohl. Wechseln Sie jeden Tag die Schuhe die Sie tragen. Stellen Sie sicher, dass die Schuhe beim Anziehen trocken sind.
Wenn Sie mit einer anderen Person zusammenleben die an Fußpilz erkrankt ist, teilen Sie keine Handtücher, Bettwäsche oder Schuhe. Tragen Sie Schuhe in Bereichen, in denen infizierte Füße waren. Waschen Sie alle Textilien mit möglichst hohen Temperaturen. Verwenden Sie einen Hygiene-Weichspüler, um die Krankheitserreger zu eliminieren.
Gut durchblutete Füße sind weniger anfällig für eine Erkrankung. Sie können die Durchblutung der Füße durch ausreichende Bewegung oder Fußbäder in abwechselnd kalten und warmen Wasser unterstützen. Die richtige Nagelpflege kann einer Pilzinfektion vorbeugen.
Bei Patienten mit Diabetes ist häufig auch die Fußgesundheit gestört. Sachgerechte Fußpflege und ein gut eingestellter Zuckerwert können einer Infektion mit Fußpilz vorbeugen.
Kontrollieren Sie die Füße regelmäßig auf Veränderungen. Suchen Sie einen Dermatologen auf, wenn sich die Infektion nicht verbessert oder verschlechtert.
Wenn alle Vorsichtsmaßnahmen nichts nutzen
Haben Sie sich trotz aller Vorsicht dennoch infiziert, wird der Hautarzt Ihnen ein örtlich wirkendes Medikament verschreiben. Antimykotische Salben oder Cremes helfen in den meisten Fällen schnell und zuverlässig. Damit der Fußpilz nicht nach ein paar Wochen wieder auftaucht, sollten Sie die Medikamente so lange anwenden, wie der Arzt es empfiehlt oder wie es auf dem Beilagenzettel vermerkt ist. In ganz hartnäckigen Fällen könnte eine orale Medikation notwendig sein.
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