Ein Juckreiz zwischen den Zehen ist oftmals eines der ersten Symptome von Fußpilz. Tritt er häufiger auf, sollte daher sehr genau auf weitere Veränderungen der Haut geachtet werden und gegebenenfalls eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
Wie kommt es zu einem Juckreiz durch Fußpilz?
Fußpilz entsteht in vielen Fällen durch Fadenpilze, die in die Haut eindringen und hier beginnen, sie zu schädigen. Die Haut wird trockener, kann sich schälen und schuppen. Da der natürliche Hautschutz verringert ist und durch die Infektion weiterhin beeinträchtigt wird, wird die Haut irritiert und kann jucken.
In vielen Fällen wird der Juckreiz zwischen den Zehen intensiver, wenn die Schuhe ausgezogen werden – also Luft an die Haut dringen kann oder ein plötzlicher Temperaturunterschied erfolgt. Häufig tritt das Jucken zwischen den Zehen dann überhaupt erst merklich auf.
Kontrollen und frühzeitige Behandlung
Wenn die Füße und vor allem die Zwischenräume der kleineren Zehen immer wieder jucken, sollten sie täglich sehr genau kontrolliert werden. Weitere Hinweise auf den Ausbruch von Fußpilz sind:
- Rötungen
- Schälen und Schuppen der Haut
- unangenehmer, hefiger Geruch
- Haut wird trocken und rissig
Schreitet die Infektion weiter fort oder wird an den Füßen stark geschwitzt, kann sich auch ein gelblicher bis bräunlicher Belag bilden. Dieser riecht stark und fühlt sich wachsig, talgig oder fettig an.
Fallen derartige Erscheinungen und Veränderungen auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um die Diagnose Fußpilz zu bestätigen. Dann kann die Infektion gezielt behandelt werden. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Zudem wird das Ansteckungsrisiko reduziert und die Therapie hat schneller höhere Erfolgschancen.
Juckreiz zwischen den Zehen lindern
Das Jucken zwischen den Zehen kann sehr unangenehm werden und zum Kratzen oder Reiben verleiten. Kratzen kann zwar eine kurzfristige Linderung bewirken, jedoch auch die Verteilung der Keime vorantreiben und die Haut noch stärker schädigen. Weiterhin kommt hinzu, dass die Ansteckungsgefahr steigt.
Anstelle von Reibung und Kratzen sollte der Juckreiz daher auf andere Art und Weise gelindert werden. Das kann auf den folgenden Wegen möglich sein:
- Fußbäder:
Fußbäder mit pflegenden Zusätzen, wie Teebaumöl, können die Haut beruhigen und Reizungen lindern. - Kühlen:
Abduschen mit kühlem Wasser wirkt erfrischend. Frische, trockene Socken aus atmungsaktiven Materialien transportieren überschüssige Feuchtigkeit ab und verhindern dabei ebenfalls einen Wärmestau. - Richtiges Schuhwerk:
Atmungsaktive Schuhe und Socken verhindern übermäßige Feuchtigkeit und Wärme. Das beugt wiederum dem Aufweichen und Aufquellen der Haut vor und reduziert abrupte Temperaturunterschiede. - Trockenhalten:
Fußpilz breitet sich am schnellsten in feuchtwarmen Regionen aus. Wird die Haut trocken gehalten und gut belüftet, wird die Basis für die Ausbreitung der Erreger also verschlechtert. - Angepasste Hygiene:
Nach dem Baden, Duschen oder Waschen der Füße sollten diese gründlich abgetrocknet werden. Um ein Verschmieren und eine erneute Ansteckung dabei zu verhindern, müssen Waschlappen und Handtücher entweder bei mindestens 60°C gewaschen oder mit Hygienespüler behandelt werden.
Eine langfristige und wirksame Maßnahme gegen den Juckreiz zwischen den Zehen stellt aber allein die Behandlung des Fußpilzes mit entsprechenden Antimykotika dar.
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