Migräne wird eine sehr häufige, aber auch sehr spezielle Art von Kopfschmerzen genannt. Die Erkrankung ist geprägt von wiederkehrenden Kopfschmerzen, die mittelschwer bis schwer sein können. Die Dauer eines Migräne-Anfalls schwankt von zwei bis 72 Stunden. Migräne ist eine schmerzhafte und chronische Krankheit, welche die Lebensqualität der erkrankten Personen stark einschränken kann. Eine Migräne sollte immer von einem Arzt behandelt werden. Dabei erzielt eine Kombination aus medikamentöser Therapie und Prophylaxe die besten Ergebnisse.
Migräne – die Ursachen
Die meisten Menschen mit Migräne erleben wiederholte Anfälle von Kopfschmerzen, die über viele Jahre hinweg auftreten können. Die typischen Migräne-Kopfschmerzen sind pochend oder pulsierend und oft mit Übelkeit und Sehstörungen verbunden. Obwohl es bei einem Migräne-Anfall meistens zu schweren Kopfschmerzen kommt, haben schwere Kopfschmerzen nicht immer etwas mit Migräne zu tun. Einige Migräne-Episoden können auch ziemlich mild verlaufen.
Auch wenn Migräne von anderen Kopfschmerzen manchmal schwer zu unterscheiden ist, gehen Experten davon aus, dass in Deutschland etwa 10 bis 25 Prozent der Frauen und 8 bis 10 Prozent aller Männer an Migräne leiden. Oft tritt die Erkrankung erstmals in der Kindheit oder Jugend auf. Der erhöhte Frauenanteil ist bei dieser Erkrankung wahrscheinlich auf hormonelle Ursachen zurückzuführen. So kann bei manchen Frauen das Absinken des Östrogenspiegels vor der monatlichen Regel, der Auslöser eines Migräne-Anfalls sein. In manchen Familien kommt Migräne gehäuft vor.
Trotz jahrelanger Forschung ist es bisher nicht gelungen, festzustellen, warum Migräne auftritt. Ein Migräne-Anfall ist häufig verbunden mit Schwellungen der Blutgefäße und Reizungen der Nerven die das Gehirn umgeben. Mediziner nehmen jedoch nicht an, dass dies die direkte Ursache von Migräne ist. Viele Experten sind der Meinung, dass die Ursachen von Migräne auf Umweltfaktoren und genetische Faktoren zurückzuführen ist. Eine wichtige Rolle scheinen dabei die Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin zu spielen. Diese Gewebehormone kommen zum Beispiel im zentralen Nervensystem vor und sind häufig auch an anderen Prozessen wie Depressionen und Essstörungen beteiligt.
Symptome und Begleiterscheinungen von Migräne
Eine Migräne ist in der Regel ein pochender Kopfschmerz, der auf einer oder beiden Seiten des Kopfes auftritt. Die Kopfschmerzen werden typischerweise von Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit begleitet. Aktivitäten wie helles Licht oder laute Geräusche können die Kopfschmerzen verschlimmern, so dass Patienten mit einer Migräne oft einen kühlen, dunklen, ruhigen Ort suchen. Die meisten Migräne-Anfälle dauern von 4 bis 12 Stunden, aber auch kürzere oder viel längere Attacken sind möglich.
Ein einzigartiges Merkmal von Migräne ist, dass es Vorboten einer Attacke gibt. Diese Empfindungen werden als Prodrom bezeichnet. Ein Prodrom ist ein Symptom, dass der eigentlichen Krankheit vorausgeht. Prodrome Symptome bei Migräne können Müdigkeit, Hunger und Nervosität sein. Eine Migräne-Attacke hat oft auch typische Nachwirkungen, wie zum Beispiel ein Gefühl der Erschöpfung das noch ein oder zwei Tage nach dem Verschwinden einer schweren Migräne anhält. Doch nicht alle Menschen, die Migräne bekommen, haben Prodrome oder Nachwirkungen.
Ein weiteres typisches Merkmal von Migräne ist eine Aura. Während einer Migräne mit Aura wird die betroffene Person plötzlich verschwommene oder verzerrte Bilder sehen. Manche Patienten sehen auch Schleier, Flimmern, pulsierende Lichter oder gezackte Figuren mit bunten Rändern. Diese Veränderungen beim Sehen kommen und gehen über 15 bis 30 Minuten und sind als Vorboten der eigentlichen Kopfschmerzen zu sehen. Manchmal beeinflusst eine Aura auch das Gehör, den Geruchs- oder den Geschmackssinn. Nur einige Patienten mit Migräne haben eine Aura, denn sie begleitet nicht jeden Kopfschmerz. Eine Aura kann auch ohne Kopfschmerzen auftreten. In seltenen Fällen können Migräne ungewöhnliche auch neurologische Symptome wie Schwindel, Sehverlust, Bewusstlosigkeit, Taubheit, Schwäche oder Kribbeln verursachen. Im Hinblick auf die Schmerzattacken wird in der Medizin zwischen den folgenden Migräne-Typen unterschieden:
Basilare Migräne
Bei diesem Typ treten die Beschwerden im Hinterkopf auf und werden häufig von Sehstörungen und Schwindelgefühlen begleitet. Basilare Migräne ist besonders bei jungen Frauen vertreten.
Vestibuläre Migräne
Diese Form der Migräne betrifft sehr stark das Gleichgewichtsorgan. Neben den Kopfschmerzen kommt es zu Schwindelanfällen, die anfallartig auftreten.
Chronische Migräne
Eine chronische Migräne liegt vor, wenn die Attacken pro Monat mehr als 15 Mal auftreten und länger als drei Monate andauern.
Retinale Migräne
Patienten mit retinaler Migräne leiden während des Anfalls unter Sehstörungen, meistens nur auf einem Auge. Auch eine vorübergehende Erblindung ist möglich. Diese Form der Erkrankung ist sehr selten.
Migräne kann auch durch bestimmte Aktivitäten, Lebensmittel, Gerüche oder Emotionen ausgelöst werden. Warum es dabei zu einem Migräneanfall kommt, ist immer noch unbekannt. Manche Menschen leiden häufiger an Migräne, wenn sie unter Stress stehen, während andere Migräne entwickeln, wenn Stress abgebaut wird (zum Beispiel am Tag nach den Prüfungen oder einem wichtigen Meeting). Auch Änderungen im Schlafrhythmus können einen Migräneanfall auslösen. Frauen, die an Migräne leiden, erleben häufig, dass ihre Kopfschmerzen um die Zeit ihrer Menstruation auftreten oder sich verschlechtern. Bei Umwelteinflüssen werden Kälte, Flackerlicht, verqualmte Räume oder der Aufenthalt in großen Höhen als auslösende Faktoren genannt.
Kopfschmerzen oder Migräne – Was ist der Unterschied?
Bei Migränekopfschmerzen kommt es im Gehirn zu einer Vergrößerung der Blutgefäße (Vasodilatation) und der Freisetzung von chemischen Stoffen aus den Nervenfasern. Während einer Migräneattacke vergrößern sich die Schläfenarterien (Temporalarterie), die an den Außenseiten des Kopfes liegen. Die Schmerzen bewirken eine weitere Vergrößerung der Arterien, was wiederum den Schmerz vergrößert. Bei einer Migräne werden die Schmerzen oft hinter den Schläfen lokalisiert und äußern sich eher pochend oder pulsierend.
Im Gegensatz zum Spannungskopfschmerz kommen bei einer Migräne oft typische Begleiterscheinungen wie eine starke Lärm- und Lichtempfindlichkeit sowie Übelkeit und Erbrechen hinzu. Oft treten die ersten Beschwerden schon Stunden oder Tage vor einer Migräneattacke auf. Viele Migräne-Patienten leiden außerdem an Begleitsymptomen wie Heißhunger, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen.
Spannungskopfschmerzen machen etwa 90 Prozent aller Kopfschmerzen aus und werden wahrscheinlich von den meisten Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren. Diese Kopfschmerzen sind häufig mit Müdigkeit oder Stress verbunden. Spannungskopfschmerz tritt gewöhnlich an beiden Seiten des Kopfes auf und besteht aus einem stetigen, dumpfen Schmerz. In den meisten Fällen verschwindet der Kopfschmerz durch Ruhe oder frei verkäufliche Schmerztabletten.
Betroffene, die nicht ganz sicher sind, ob es sich um einen Migräne-Anfall oder Spannungskopfschmerzen handelt, sollten sich im Zweifelsfall immer an einen Arzt wenden.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Menschen die an häufigen und wiederkehrenden Kopfschmerzen leiden, sollten sich an einen Arzt wenden, wenn die Kopfschmerzen sich von den üblichen Kopfschmerzen unterscheiden oder mit Migränesymptomen auftreten. Das kann zum Beispiel sein bei:
- Kopfschmerzen, die mit der Zeit schlimmer werden
- Neubeginn der Migräne bei einer Person über 40 Jahren
- Schwere Kopfschmerzen, die plötzlich auftreten
- Kopfschmerzen, die sich durch Bewegungen, Geschlechtsverkehr, Husten oder Niesen verschlimmern
- Kopfschmerzen mit ungewöhnlichen Symptomen wie Bewusstlosigkeit, Verlust des Sehvermögens oder Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen auftreten
- Kopfschmerzen, die nach einer Kopfverletzung beginnen
Darüber hinaus empfiehlt es sich einen Arzt aufzusuchen, bei Kopfschmerzen, die mit rezeptfreien Medikamenten nicht besser werden oder starken Kopfschmerzen, welche die Arbeit oder die täglichen Aktivitäten unterbrechen oder täglich auftreten.
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Ein Arzt wird in der Regel Migräne aufgrund der medizinischen Vorgeschichte und vorhandener Symptome diagnostizieren. In den meisten Fällen ist eine körperliche und neurologische Untersuchung völlig normal.
Zur Diagnose von Migräne gibt es keine speziellen Tests. Zum Beispiel wird eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRI) des Gehirns sehr wahrscheinlich normal sein und keine zusätzlichen Hinweise liefern. Der Arzt kann jedoch zusätzliche Tests empfehlen, wenn die Kopfschmerzen nicht typische Migräne-Symptome aufweisen oder wenn sich andere besorgniserregende Symptome zeigen. Wenn Zweifel an der Diagnose bestehen, kann der Arzt auch die Konsultation eines Neurologen empfehlen, einem Arzt, der auf Erkrankungen der Nerven und des Gehirns spezialisiert ist.
Was hilft gegen Migräne? Kann Migräne schnell behandelt werden?
Wie die Migräne behandelt wird, hängt von der Häufigkeit und Schwere der Anfälle ab. Menschen, die mehrmals im Jahr Kopfschmerzen haben, sprechen oft gut auf nicht verschreibungspflichtige Schmerzmittel an. Andere Therapien sollten jedoch in Erwägung gezogen werden, wenn die Kopfschmerzen so stark sind, dass sie die üblichen Aktivitäten beeinträchtigen und die Schmerzmittel nicht gut funktionieren.
Es gibt zwei Arten von Medikamenten zur Behandlung von Migräne. Das sind einmal Medikamente, die eingenommen werden, wenn der Kopfschmerz beginnt (so genannte abortive Medikamente) und Medikamente, die jeden Tag eingenommen werden, um Migräne zu verhindern (so genannte vorbeugende Medikamente). Die Entscheidung, ob eine tägliche vorbeugende Medikation oder eine abortive Medikation eingenommen werden soll, ist eine persönliche Entscheidung. In der Vergangenheit wurde meistens eine tägliche präventive Medikation verschrieben, wenn eine Person im Durchschnitt zwei oder mehr Migräne pro Monat hatte. Als Gründe für die Verschreibung von Präventivmedikamenten gelten heute:
- Seltene Attacken, die nicht gut auf abortive Medikamente ansprechen
- Attacken, die sehr oft auftreten
- Sehr häufige Benutzung von abortiven Medikamenten oder üblichen Schmerzmitteln
- Nebenwirkungen abortiver Medikamente
- Übermäßige Fehlzeiten bei der Arbeit
- Migräne mit ungewöhnlichen neurologischen Symptomen (komplizierte Migräne)
Abortive Medikamente
Wenn möglich, sollte ein abortives Medikament sofort nach Beginn einer Aura oder Migräne eingenommen werden. Dies kann eine Herausforderung für Menschen mit häufigen Auren oder Kopfschmerzen sein, da eine übermäßige Verwendung von abortiven Medikamenten zu chronischen täglichen Kopfschmerzen führen kann. Bei chronischen Kopfschmerzen können die Schmerzen Tag für Tag ohne eine spezifische Ursache oder Diagnose auftreten.
Zur Behandlung von Migräne sind mehrere nicht verschreibungspflichtige Medikamente und einige relativ kostengünstige verschreibungspflichtige Medikamente wie Aspirin, Ibuprofen oder Naproxen verfügbar. Früh genommen kann die Medikation ausreichen, um einen ausgewachsenen Kopfschmerz zu stoppen. Manche Kombinationen von Wirkstoffen funktionieren oft besser als Medikamente mit einem einzigen Wirkstoff. Ein beliebtes Mittel gegen Migräne ist die Kombination der Wirkstoffe von Aspirin, Acetaminophen und Koffein, die einmal oder zweimal pro Monat beim Auftreten der Symptome eingenommen wird. Darüber hinaus können Patienten mit Übelkeit oder Erbrechen auch eine Anti-Übelkeit-Tabletten oder Zäpfchen einnehmen.
Sind die Kopfschmerzen intensiver und sprechen nicht auf eine oder zwei Dosen eines abortiven Medikaments an, können andere Schmerzmittel verwendet werden, um die Beschwerden zu lindern. Die Art und Menge der Schmerzmittel, die dann einzunehmen sind, hängt davon ab, wie zuvor auf das Medikament angesprochen wurde und wie viele andere Medikamente zu Beginn des Kopfschmerzes eingenommen wurden.
Präventive Medikamente
Viele der folgenden Medikamente werden als potenziell nützlich zur Verhinderung von wiederholten Migräneanfällen angesehen und häufig verschrieben:
- Betablocker
- Calcium-Blocker
- Antikonvulsiva
- Trizyklische Antidepressiva
Manche Menschen mit Migräne haben sehr häufig Kopfschmerzen, manchmal jeden Tag und über einen längeren Zeitraum hinweg. Diese Form der Migräne, auch chronische Migräne genannt, ist relativ schwer zu behandeln. Die neueste Behandlung erfolgt mit Botox und liefert gute Ergebnisse. Dabei gibt der Arzt etwa alle 12 Wochen mehrere Injektionen um Kopf und Hals. Diese Medikation ist für Personen zugelassen, die mehr als 14 Tage pro Monat Migräne-Kopfschmerzen haben.
Vorbeugende Medikamente (außer Botox-Injektionen) müssen jeden Tag eingenommen werden, um wirksam zu sein. Bei der Auswahl des zu testenden Medikaments wird der Arzt die Vorteile und möglichen Nebenwirkungen bewerten. Bei Patienten die zum Beispiel sowohl hohen Blutdruck als auch Migräne haben, könnte ein Kalziumkanalblocker oder Beta-Blocker die beste Wahl sein. Patienten, die auch an Asthma leiden, wird der behandelnde Arzt möglicherweise keinen Beta-Blocker verschreiben.
Patienten sollten sich nicht entmutigen lassen, wenn die erste Wahl der präventiven Medikation nicht den Erwartungen entspricht. Möglicherweise müssen Patient und Arzt mehrere verschiedene Strategien ausprobieren, um die beste Medikation zu finden.
Die meisten Menschen, die an Migräne leiden, werden über viele Jahre intermittierende (unterbrochene) Kopfschmerzen haben. Viele Menschen lernen jedoch, ihre Kopfschmerzen zu kontrollieren und damit zu leben. Darüber hinaus verringern sich Migräneanfälle oft, wenn Menschen ihre 50er- oder 60er-Jahre erreichen.
Wie Sie Migräne vorbeugen können
Nicht alle Migräne-Kopfschmerzen können durch Vorbeugung verhindert werden. Die Identifizierung der Migräneauslöser kann jedoch helfen, die Häufigkeit und Schwere von Migräneattacken zu reduzieren. Häufige Migräneauslöser sind:
- Koffein (meistens in hoher Dosis und regelmäßig verwendet)
- Bestimmte Lebensmittel oder Getränke, besonders solche, die Tyramin enthalten (gereifter Käse, Fleisch, gegorene Getränke) oder Sulfite (Konserven, Weine) und Mononatriumglutamat (MSG), ein üblicher Geschmacksverstärker
- Stress oder Entlastung von Stress
- Hormonspiegel (Menstruationszyklus, hormonhaltige Medikamente wie Antibabypillen oder Östrogen)
- Mangel an Schlaf oder Schlafstörungen
- Reisen oder Änderungen in Wetter oder Höhe
- Übermäßige Nutzung von schmerzlindernden Medikamenten
Selbst wenn es gelingt alle möglichen Auslöser zu vermeiden, kann es gelegentlich doch zu Migräneattacken kommen. Und viele Migräne Patienten haben häufige und starke Kopfschmerzen, egal welche Auslöser sie vermeiden. Um weiteren Migräne-Attacken vorzubeugen werden folgende Aktivitäten empfohlen:
- Nicht rauchen – Nikotin und andere Wirkstoffe in Zigaretten und Zigarren können Migräne auslösen oder verschlimmern. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, wenn Sie gerade rauchen und Hilfe zum Beenden benötigen. E-Zigaretten oder rauchloser Tabak enthalten ebenfalls Nikotin und andere schädliche Stoffe.
- Keinen Alkohol trinken – Alkohol kann Migräne auslösen. Außerdem kann unter Umständen verhindern, dass Medikamente zur Behandlung der Migräne funktionieren.
- Regelmäßiger Sport – Körperliche Übungen können helfen, Migräne zu verhindern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den besten individuellen Trainingsplan. Versuchen Sie an den meisten Tagen mindestens 30 Minuten Sport zu treiben.
- Stress vermeiden – Stress kann Migräne auslösen. Neue Entspannungsmöglichkeiten wie zum Beispiel tiefes Atmen oder autogenes Training helfen Stress erst gar nicht entstehen zu lassen.
- Ausreichend Schlaf – Gehen Sie früh zu Bett und stehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit auf. Fernsehen vor dem Schlafengehen vermeiden.
- Regelmäßige Mahlzeiten – Essen Sie gesunde Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornbrot, fettarme Milchprodukte, Bohnen, mageres Fleisch und Fisch. Vermeiden Sie Speisen oder Getränke, die Ihre Migräne auslösen können.
Andere vorbeugende Methoden, die einige Patienten ausprobiert haben, um ihre Migräneanfälle zu verringern, sind Biofeedback, Yoga, Akupunktur und Massagen. Besonders Akkupunktur scheint geeignet zu sein, den Leidensdruck betroffener Menschen zu lindern. So hat sich zum Beispiel gezeigt dass eine Akkupunktur-Behandlung über sechs Wochen den Attacken einer chronischen Migräne ebenso gut vorbeugt wie eine medikamentöse Behandlung.
Ein Migräne Tagebuch führen
Wer abnehmen will, sollte ein Ernährungstagebuch schreiben. Menschen mit Migräne sollten dem entsprechend ein Migräne- oder Kopfschmerz-Tagebuch führen. Das ist eine effektive Möglichkeit, die Migräne-Symptome zu verfolgen, die Migräne-Auslöser zu bestimmen und zu einer dauerhaften Erleichterung zu finden. Ein Kopfschmerz- oder Migräne Tagebuch kann an vielen Stellen im Internet heruntergeladen werden.

Ein Migräne-Tagebuch ist ein wertvolles Hilfsmittel für den Patienten und den Arzt. Wer regelmäßig zu einem Kopfschmerzspezialisten oder Neurologen aufsucht, kann mit dem Tagebuch sich und den Arzt über die Fortschritte der Behandlung auf dem Laufenden halten. Ein Migräne-Tagebuch erfordert täglich nur ein paar Minuten Zeit um wichtige Details über die Kopfschmerzen, Dosierung der Medikamente und Nahrungsmittel aufzuschreiben. Jeder noch so kleine Hinweis kann für den Arzt wichtig sein und helfen die Migräne-Auslöser und die richtigen Medikamente zu finden.
In einem guten Migräne-Tagebuch dokumentieren Patienten wichtige Einflussfaktoren wie Stress, Alkohol, Schlaf, Koffein, Flüssigkeitszufuhr, sportliche Aktivitäten, Rauchen, Stimmung oder Menstruation. Erfasst werden oft auch Temperatur, Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit. Auch Angaben über Zeitpunkt, Dauer und Intensität einer Schmerzattacke sowie deren Symptome wie Aura oder Übelkeit werden notiert. Das verschafft Arzt und Patienten eine gute Übersicht über die Schmerztage und schmerzfreie Zeiträume.
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