DOCSonNET
MENÜMENÜ
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Themenspecials
      • Haarausfall
      • Heuschnupfen
      • Muskelkater
      • Wundheilung
      • Nagelpilz
      • Fußpilz
      • Diabetes
      • Magenschmerzen
      • Intimgesundheit
      • Krebs
    • Kopfschmerzen

      Kopfschmerzen
    • Depression

      Leuchtturm
    • Allergien

      Wiese - Allergien
    • Schlafstörungen

      Frau schläft unruhig
  • Themenspecials
  • Weitere Ratgeber
    • Zähne
    • Diäten
    • Vorsorge & Versicherungen
      • Welche Vorsorgemaßnahmen sind für Kinder am wirkungsvollsten?
      • Ambulante Zusatzversicherungen
      • Auslandsreiseversicherung
      • Brillenversicherung
      • Krankenhaustagegeldversicherung
      • Krankenhauszusatzversicherung
      • Krankentagegeldversicherung
      • Pflegezusatzversicherung
      • Zahnzusatzversicherung
    • Schönheit
      • Augenlidstraffung
      • Fettschürze entfernen
      • Kosten Brustvergrößerung
      • Kinnkorrektur
      • Mammareduktionsplastik
      • Leberfleck entfernen
      • Segelohren
      • Nasenkorrektur
      • Ohren anlegen
    • Alternative Medizin
      • Homöopathie
      • Akupunktur
    • Ernährung in der Schwangerschaft
  • Medikamente & Heilmittel
    • Schüßler Salze
  • Fachwissen

DOCSonNET

Ihr unabhängiges Gesundheitsportal

MENÜMENÜ
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Themenspecials
      • Haarausfall
      • Heuschnupfen
      • Muskelkater
      • Wundheilung
      • Nagelpilz
      • Fußpilz
      • Diabetes
      • Magenschmerzen
      • Intimgesundheit
      • Krebs
    • Kopfschmerzen

      Kopfschmerzen
    • Depression

      Leuchtturm
    • Allergien

      Wiese - Allergien
    • Schlafstörungen

      Frau schläft unruhig
  • Themenspecials
  • Weitere Ratgeber
    • Zähne
    • Diäten
    • Vorsorge & Versicherungen
      • Welche Vorsorgemaßnahmen sind für Kinder am wirkungsvollsten?
      • Ambulante Zusatzversicherungen
      • Auslandsreiseversicherung
      • Brillenversicherung
      • Krankenhaustagegeldversicherung
      • Krankenhauszusatzversicherung
      • Krankentagegeldversicherung
      • Pflegezusatzversicherung
      • Zahnzusatzversicherung
    • Schönheit
      • Augenlidstraffung
      • Fettschürze entfernen
      • Kosten Brustvergrößerung
      • Kinnkorrektur
      • Mammareduktionsplastik
      • Leberfleck entfernen
      • Segelohren
      • Nasenkorrektur
      • Ohren anlegen
    • Alternative Medizin
      • Homöopathie
      • Akupunktur
    • Ernährung in der Schwangerschaft
  • Medikamente & Heilmittel
    • Schüßler Salze
  • Fachwissen
Mann hält sich die Ohren zu - Verdacht Tinnitus

Tinnitus

written by DOCSonNET Redaktion 20. Juni 2016
Inhaltsverzeichnis Anzeigen
1 Der Tinnitus: Ohrgeräusche als Krankheitsbild
2 Entstehung und Symptome von Tinnitus
3 Tinnitus diagnostizieren
4 Ohrerkrankungen als Ursache von Tinnitus
5 Weitere mögliche körperliche Ursachen
6 Psychische Ursachen
7 Behandlung von akutem Tinnitus
8 Langzeittherapien
9 Tinnitus vorbeugen

Der Tinnitus: Ohrgeräusche als Krankheitsbild

Pfeifende oder knisternde Geräusche im Ohr kommen bei fast jedem hin und wieder vor. Meist treten sie nur kurzzeitig auf und verschwinden rasch wieder. Selbst länger andauernde oder wiederkehrende Töne können nach einer Weile oft spontan und ohne äußeres Zutun ein Ende finden. Etwa 2,5 bis 3 Millionen Menschen in Deutschland sind allerdings dauerhaft betroffen von diesen Ohrgeräuschen, Tinnitus aurium („Klingeln der Ohren“) oder kurz Tinnitus genannt – eine Million davon sogar so sehr, dass ihr Alltag und ihr allgemeines Wohlbefinden stark eingeschränkt sind. Ohne dass eine äußere Schallquelle vorhanden ist, hören die Betroffenen andauernde oder immer wieder auftretende Töne in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität. Besonders häufig sind sehr hohe Pfeif- und Pieptöne, es können aber auch ratternde, knackende, knisternde oder zischende Geräusche sein.

Bei manchen äußert sich der Tinnitus auch als tiefes Brummgeräusch, während andere ihn so laut und eindringlich wahrnehmen, dass er sie an einen vorbeifahrenden Zug oder eine Bohrmaschine erinnert. Welche Form die störenden Geräusche annehmen, ist teilweise abhängig von der jeweiligen Ursache. Neben akuten Auslösern kommen dafür verschiedene körperliche und psychische Erkrankungen infrage. Tinnitus ist demzufolge keine eigenständige Störung, sondern lediglich eine Begleiterscheinung einer bestehenden Grunderkrankung. Zusätzliche Faktoren wie Dauerstress, Haltungsschäden oder andere körperliche Beschwerden können den Tinnitus noch verstärken oder auch erstmals auslösen. Wenn die Geräusche länger als drei bis vier Tage anhalten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Je nachdem, wie lange die Ohrgeräusche bereits auftreten, wird zwischen akutem und chronischem Tinnitus unterschieden, wobei der Übergang fließend ist. In der Regel wird von chronischem Tinnitus gesprochen, wenn der Beginn der Störung länger als drei Monate zurückliegt. Auch bezüglich des Belastungsgrads unterscheidet sich Tinnitus von Person zu Person. Im Zusammenhang mit starkem und lang anhaltendem Tinnitus treten häufig weitere Probleme wie Konzentrationsstörungen, Geräuschempfindlichkeit oder ein gestörter Schlafrhythmus auf.

Entstehung und Symptome von Tinnitus

Die genauen Vorgänge, die zur Wahrnehmung von Geräuschen ohne äußere Ursache führen, sind wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Es wird aber davon ausgegangen, dass eine Störung in der Reizweiterleitung zwischen Ohr und Gehirn vorliegt. Beim Hören gelangen normalerweise von außen kommende Schallwellen über den Gehörgang an das Trommelfell, das die Schwingungen über das Mittelohr an das Innenohr überträgt. Die dort angesiedelten Hörsinneszellen wandeln diese mechanischen Reize in elektrische Impulse um, die über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Erst dort findet die eigentliche Verarbeitung des Gehörten statt. Bereits kleinste Störungen in diesem System können die Hörwahrnehmung beeinflussen. Auch die Psyche spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn Geräusche aufgrund von vorliegenden Erkrankungen falsch weitergegeben oder überreizte Hörzellen spontan aktiv werden, kann es zur Wahrnehmung von Phantomgeräuschen kommen. Diese Geräusche sind so unterschiedlich und individuell wie die davon betroffenen Personen.

Am häufigsten treten hohes Pfeifen und Piepen auf, aber auch andere helle Geräusche wie Zirpen, Klingeln oder Summen sind sehr verbreitet. Vergleichsweise selten sind dunkle, dumpfe Töne wie Brummen oder Hämmern. Auch die Lautstärke kann sehr variieren, sowohl im Vergleich zwischen den Betroffenen als auch je nach Tageszeit oder Lebensphase. Körperliche Anstrengungen und Stress, aber auch der Genuss von Alkohol können den Tinnitus verstärken. Viele Menschen, die unter Tinnitus leiden, reagieren außerdem sehr empfindlich auf äußere Geräusche. Aufgrund der ständigen Belastung durch die Ohrgeräusche treten zudem Sekundärsymptome auf. Besonders verbreitet sind Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und allgemeiner Leistungsabfall.

Tinnitus diagnostizieren

Kurzzeitiges Pfeifen, Piepen oder andere Geräusche ohne äußere Schallquelle treten bei vielen Menschen gelegentlich auf und sind kein Grund zur Beunruhigung. Wenn das Phänomen allerdings bei Ihnen länger als ein paar Tage andauert oder immer wiederkehrt, sollten Sie einen HNO-Arzt konsultieren. Im Gespräch erfasst der Arzt die bestehenden Symptome und untersucht dann zunächst Gehörgang und Trommelfell, um eventuell vorhandene Ohrerkrankungen feststellen zu können. Neben einem Audiogramm, bei dem die normale Hörfunktion getestet wird, führt der Arzt darüber hinaus ein spezielles Messverfahren durch, mit dem die Reizweiterleitung im Innenohr überprüft wird. Durch eine Hirnstammaudiometrie kann eine Entzündung oder ein gutartiger Tumor am Hörnerv ausgeschlossen werden. Häufig kommt auch ein standardisierter Tinnitus-Fragebogen zum Einsatz, mit dessen Hilfe die eigentlichen Symptome des Tinnitus ebenso wie die zusätzlichen Begleiterscheinungen erfasst werden. Je nach Ergebnis der ersten Untersuchungen kann der HNO-Arzt Sie dann an andere Spezialisten überweisen, um die dem Tinnitus zugrunde liegenden Ursachen festzustellen. Für weiterführende Untersuchungen kommen insbesondere Orthopäden, Neurologen und Internisten, gegebenenfalls auch Zahnärzte infrage. Falls der Tinnitus bereits chronisch ist oder als besonders störend empfunden wird, kann auch eine begleitende Psychotherapie sinnvoll sein.

Ohrerkrankungen als Ursache von Tinnitus

Im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Ohrerkrankungen können zeitweise oder dauerhaft lästige Geräuschwahrnehmungen auftreten. Am bekanntesten sind Ohrgeräusche als Folge eines Schalltraumas. Durch die Einwirkung von plötzlichen Tönen mit großem Schalldruck oder länger andauerndem Lärm mit sehr hohem Schallpegel kann es zu Schäden am Mittel- und Innenohr kommen, die sich als Tinnitus bemerkbar machen. Dies ist besonders bei jüngeren Betroffenen verbreitet. Sehr viel häufiger liegen bei Tinnitus allerdings Erkrankungen des Mittelohrs vor. Neben akuten oder chronischen Entzündungen oder verschleppten Infekten kommen bei Phantomgeräuschen vor allem eine Versteifung der Gehörknöchelchen oder Verletzungen des Trommelfells als Ursache infrage. Tinnitus kann auch ein Symptom für eine beginnende oder bestehende Schwerhörigkeit sein. Selbst eine scheinbar harmlose Erkältung oder ein banaler Pfropfen aus Ohrenschmalz können störende Ohrgeräusche auslösen. Erkrankungen des Innenohrs oder gutartige Tumore am Hörnerv stellen sich dagegen nur äußerst selten als Auslöser für Tinnitus heraus. Auch bei ansonsten völlig gesunden Ohren können veränderte Druckverhältnisse Geräusche verursachen. Dies ist besonders im Zusammenhang mit der Taucherkrankheit der Fall.

Weitere mögliche körperliche Ursachen

Die Ursache für Tinnitus muss nicht immer im Ohr selbst zu finden sein. Da das Innenohr recht empfindlich auf Störungen in der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung reagiert, kommen als Verursacher für lästige Ohrgeräusche vor allem Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System und dem Stoffwechsel infrage. Neben Herzrhythmusstörungen kann sich sowohl deutlich zu niedriger als auch zu hoher Blutdruck als Ohrensausen bemerkbar machen. Bei Blutarmut kann auch ein Sauerstoffmangel zu Geräuschen im Ohr führen. Auch Fettstoffwechselstörungen und Diabetes können zu einer Sauerstoffunterversorgung und dadurch zum Auftreten von Tinnitus beitragen. Recht häufig entstehen Ohrgeräusche im Zusammenhang mit orthopädischen Problemen.

Neben einer Fehlstellung der Halswirbelsäule und einer verspannten Nackenmuskulatur können vor allem Zahn- und Kieferbeschwerden Tinnitus auslösen. Stressbedingtes Zähneknirschen in der Nacht kann einen bestehenden Tinnitus ebenfalls verstärken. Nur äußerst selten entsteht Tinnitus vor dem Hintergrund einer gravierenden Erkrankung des Gehirns, etwa eines Tumors oder entzündlicher Veränderungen der Hirnhaut. Auch verschiedene nicht auf das Ohr selbst einwirkende Erkrankungen können indirekt für Tinnitus verantwortlich sein, da bei einer Reihe von Medikamenten als Nebenwirkung Ohrgeräusche auftreten können. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von Depressionen, Malaria, Rheuma oder anderen Schmerzerkrankungen der Fall. In äußerst seltenen Fällen besteht ein objektiver Tinnitus, bei dem anders als bei dem üblichen, für andere nicht wahrnehmbaren Tinnitus der Arzt die Ohrgeräusche bei der Untersuchung selbst hören kann. Die Ursachen dafür sind meist Fehlbildungen oder Verengungen der Blutgefäße im Bereich des Mittel- oder Innenohrs.

Psychische Ursachen

Seelische Faktoren haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Körper. Insbesondere dauerhafter Stress, aber auch Depressionen und Angsterkrankungen können die Entstehung von Tinnitus begünstigen oder bestehende Ohrgeräusche verstärken. Auch wenn ursprünglich eine körperliche Ursache für den Tinnitus vorlag, kann der psychische Zustand dafür sorgen, dass die störenden Geräusche weiterhin wahrgenommen werden, wenn die Grunderkrankung verschwunden ist. Dies liegt daran, dass das Gehirn im Laufe der Erkrankung lernt, die Ohrgeräusche mit bestimmten Emotionen wie beispielsweise Angst zu verknüpfen, sich also quasi selbst konditioniert und bei einem späteren Auftreten dieser Emotionen reflexartig mit Tinnitus reagiert. Auch wenn keine körperlichen Auslöser vorliegen, heißt das nicht, dass sich die Betroffenen die Geräusche im Ohr nur einbilden. Es macht für die Art und die Intensität des Tinnitus keinerlei Unterschied, ob es für ihn physische oder psychische Ursachen gibt. Gerade bei chronischem Tinnitus lassen sich beide Bereiche oft auch kaum mehr voneinander trennen, da die Dauergeräusche eine enorme seelische Belastung darstellen können, die den Betroffenen weit über die eigentlichen Geräusche hinaus im Alltag beeinträchtigt.

Behandlung von akutem Tinnitus

Auch bei erstmaligem Auftreten von Ohrgeräuschen sollten Sie den Besuch beim Arzt nicht zu lange herauszögern, da bei rechtzeitiger Behandlung die Entstehung von chronischem Tinnitus verhindert werden kann. Welche Behandlungsmethode zum Einsatz kommt, ist von der zugrunde liegenden Ursache für die störenden Geräusche abhängig. Wenn eine akute Erkrankung des Ohrs vorliegt, wie beispielsweise eine Mittelohrentzündung, verschwindet der Tinnitus in der Regel von alleine, wenn die Grunderkrankung beseitigt ist. Bei einem Knalltrauma oder anderen durch Lärm verursachten Schäden am Ohr werden meist als Notfallmaßnahme Infusionen verabreicht. Häufig ist in solchen Fällen auch ein operativer Eingriff notwendig. Bei einem Hörsturz oder unklaren Ursachen werden ebenfalls Medikamente in Form von Infusionen, in selteneren Fällen als Tabletten eingesetzt. Falls diese keine Wirkung zeigen, kommt eine hyperbare Sauerstofftherapie zur Anwendung. Dabei wird an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen in einer Druckkammer ein Tauchgang nachgeahmt. Während die Patienten einem Überdruck ausgesetzt sind, atmen sie reinen Sauerstoff. Dadurch können sich die geschädigten Zellen im Innenohr wieder regenerieren. Wenn körperliche Ursachen auszuschließen sind oder die Ohrgeräusche die Betroffenen sehr stark im Alltag beeinträchtigen, empfiehlt sich auch bereits in der akuten Phase eine psychotherapeutische Behandlung. Auch verschiedene Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder Yoga können entlastend wirken.

Langzeittherapien

Selbst wenn der Tinnitus bereits chronisch geworden ist, sind durchaus noch Therapien möglich, mit denen die Geräusche zumindest gemildert werden können. Selbst eine gänzliche Beseitigung der lästigen Ohrgeräusche ist nicht ausgeschlossen. In speziellen Tinnitus-Sprechstunden in darauf ausgerichteten HNO-Praxen kann die jeweils zu dem Betroffenen passende Behandlung gefunden werden. Bewährt hat sich der Einsatz einer Kombination unterschiedlicher Behandlungsmethoden. Neben gezielten Entspannungsübungen, bei denen durch die Reduzierung von Stress und Alltagsbelastung die Geräusche selbst vermindert werden sollen, zielen die meisten Methoden auf eine veränderte Wahrnehmung des Tinnitus. Unter psychotherapeutischer Begleitung können Betroffene beispielsweise lernen, die Ohrgeräusche mit Musik oder anderen angenehmen Dingen zu verknüpfen, sodass der Tinnitus nicht mehr als belastend empfunden wird. Auch mit technischen Hilfsmitteln können die Höreindrücke beeinflusst werden. Dabei kommen unterschiedliche Rauschgeräte zum Einsatz, die Hörgeräten ähneln, aber selbst Töne erzeugen. Durch gleichmäßiges Rauschen oder andere Geräusche kann das eigentliche Ohrgeräusch überdeckt oder von ihm abgelenkt werden.

Insbesondere in Verbindung mit Entspannungstechniken und einer Verhaltenstherapie lässt sich dadurch das Gehirn so umtrainieren, dass der Tinnitus sogar nach Jahren noch zum Verschwinden gebracht werden kann. Wenn der Tinnitus in Verbindung mit Schwerhörigkeit auftritt, kann auch ein gut angepasstes herkömmliches Hörgerät Erleichterung bringen. Bei sehr starker Schwerhörigkeit kann ein sogenanntes Cochlea-Implantat für Abhilfe sorgen. Falls Fehlhaltungen vorliegen oder Sie die Muskeln im Bereich des Halses, des Kiefers oder des Gesichts zu stark anspannen, kann eine Biofeedback-Behandlung hilfreich sein, die nicht nur diese Beschwerden bessert, sondern gleichzeitig auch auf vorhandene Ohrgeräusche einwirkt. Dabei wird mit einem entsprechenden Gerät die Muskelanspannung auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Im Verlaufe mehrerer Sitzungen lernen dann die Patienten mithilfe des Biofeedback-Geräts, sich gezielt zu entspannen. In vielen Städten gibt es inzwischen auch Selbsthilfegruppen. Hier finden Menschen, die unter Tinnitus leiden, nicht nur zahlreiche weiterführende Informationen, sondern auch wertvolle Unterstützung über die eigentliche Therapie hinaus.

Tinnitus vorbeugen

Bei Tinnitus gilt wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, dass Vorbeugung die beste Therapie ist. Das Gehör ist ein äußerst empfindliches Sinnesorgan, weshalb es im Alltag möglichst gut vor dem schädlichen Einfluss von Lärm geschützt werden sollte. Es empfiehlt sich, bei Arbeiten mit dem Rasenmäher oder anderen lauten Geräten stets einen Gehörschutz zu tragen, da Dauerlärm nicht nur Schwerhörigkeit, sondern auch Tinnitus verursachen kann. Auch übermäßig laute Musik über Kopfhörer oder in Diskotheken kann Ihr Gehör schädigen. Wenn die Lautstärke nicht eigenständig reduziert werden kann, sind meist schon simple Ohrstöpsel sinnvoll. Da Dauerstress und ganz allgemein psychische Belastungen ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Tinnitus sind, können verschiedene Entspannungstechniken und gezielte Stressbewältigungsmethoden nicht nur das Allgemeinbefinden verbessern, sondern auch Ohrgeräuschen vorbeugen. Bewegung an frischer Luft, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf den Körper schädigende Substanzen stärken die Gesundheit nicht nur des Ohrs. Sollten dennoch bereits Erkrankungen vorhanden sein, die bekannt dafür sind, mit Tinnitus im Zusammenhang zu stehen, kann eine rechtzeitige Behandlung diesen verhindern. Auch ein achtsamer Umgang mit Medikamenten, die Ohrgeräusche als Nebenwirkung haben können, ist angeraten. Selbstverständlich sollten nicht nur körperliche, sondern auch psychische Vorerkrankungen beizeiten behandelt werden. Bei akut belastenden Ausnahmesituationen wie Beziehungskrisen oder einem Todesfall sollten Sie sich ebenfalls nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Bildnachweis
Bildbeitrag: ©Luminis / Fotolia

Bewertung
[Durchschnitt: 0 / Gesamt: 0]
DOCSonNET Redaktion

Die DOCSonNET Redaktion besteht aus mehreren erfahrenen Medizinredakteuren und Medizinredakteurinnen, die über verschiedene medizinische Themen und Krankheiten schreiben.

Das könnte auch hilfreich sein

Lungenentzündung Bakterien

Lungenentzündung

Schwangere mit Ringelröteln

Ringelröteln

Hirn

Meningitis / Hirnhautentzündung

Zecke, die mit Borreliose infiziert ist

Borreliose – die Zeckenkrankheit

Informationen zu Leukämie

Leukämie

Schizophrene Frau ist verzweifelt

Schizophrenie

Älteres Paar mit Osteoporose läuft auf einem Hof

Osteoporose / Knochenschwund

Hexenschuss - Schmerzen im Lendenwirbelbereich

Hexenschuss / Lumbago

Erkältung

Erkältung

Arzt mit Impfpass

Röteln

Über DOCS on NET

Über DOCS on NET

Willkommen bei DOCSonNET.com, Ihrem Gesundheitsportal

DOCSonNET.com ist das moderne, unabhängige Informationsportal für Menschen, die sich online über die Themen Gesundheit, Vorbeugung und Krankheit informieren wollen.
Mehr erfahren

Apothekensuche

Apotheke finden


Ein Service von

aponet.de - dem offiziellen Gesundheitsportal der deutschen Apothekerinnen und Apotheker

Themenspecials

  • Allergien
  • Depression
  • Diabetes
  • Fußpilz
  • Haarausfall
  • Heuschnupfen
  • Intimgesundheit
  • Kopfschmerzen & Migräne
  • Magenschmerzen
  • Muskelkater
  • Nagelpilz
  • Schlafstörungen
  • Wundheilung
pferdemedicsalbe-340x340
  • Unternehmen
  • Kontakt
  • Impressum & Datenschutz

Alle Rechte vorbehalten. Copyright 2020 I Closing Loops - Digital Healthcare Publishing


Back To Top
Wir verwenden Cookies, um unser Internetportal besser an Ihre Bedürfnisse anpassen zu können. Durch die Nutzung unserer Internetseite akzeptieren Sie die Speicherung von Cookies auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone.


Einverstanden Mehr erfahren

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN