DOCSonNET
MENÜMENÜ
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Themenspecials
      • Haarausfall
      • Heuschnupfen
      • Muskelkater
      • Wundheilung
      • Nagelpilz
      • Fußpilz
      • Diabetes
      • Magenschmerzen
      • Intimgesundheit
      • Krebs
    • Kopfschmerzen

      Kopfschmerzen
    • Depression

      Leuchtturm
    • Allergien

      Wiese - Allergien
    • Schlafstörungen

      Frau schläft unruhig
  • Themenspecials
  • Weitere Ratgeber
    • Zähne
    • Diäten
    • Vorsorge & Versicherungen
      • Welche Vorsorgemaßnahmen sind für Kinder am wirkungsvollsten?
      • Ambulante Zusatzversicherungen
      • Auslandsreiseversicherung
      • Brillenversicherung
      • Krankenhaustagegeldversicherung
      • Krankenhauszusatzversicherung
      • Krankentagegeldversicherung
      • Pflegezusatzversicherung
      • Zahnzusatzversicherung
    • Schönheit
      • Augenlidstraffung
      • Fettschürze entfernen
      • Kosten Brustvergrößerung
      • Kinnkorrektur
      • Mammareduktionsplastik
      • Leberfleck entfernen
      • Segelohren
      • Nasenkorrektur
      • Ohren anlegen
    • Alternative Medizin
      • Homöopathie
      • Akupunktur
    • Ernährung in der Schwangerschaft
  • Medikamente & Heilmittel
    • Schüßler Salze
  • Fachwissen

DOCSonNET

Ihr unabhängiges Gesundheitsportal

MENÜMENÜ
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Themenspecials
      • Haarausfall
      • Heuschnupfen
      • Muskelkater
      • Wundheilung
      • Nagelpilz
      • Fußpilz
      • Diabetes
      • Magenschmerzen
      • Intimgesundheit
      • Krebs
    • Kopfschmerzen

      Kopfschmerzen
    • Depression

      Leuchtturm
    • Allergien

      Wiese - Allergien
    • Schlafstörungen

      Frau schläft unruhig
  • Themenspecials
  • Weitere Ratgeber
    • Zähne
    • Diäten
    • Vorsorge & Versicherungen
      • Welche Vorsorgemaßnahmen sind für Kinder am wirkungsvollsten?
      • Ambulante Zusatzversicherungen
      • Auslandsreiseversicherung
      • Brillenversicherung
      • Krankenhaustagegeldversicherung
      • Krankenhauszusatzversicherung
      • Krankentagegeldversicherung
      • Pflegezusatzversicherung
      • Zahnzusatzversicherung
    • Schönheit
      • Augenlidstraffung
      • Fettschürze entfernen
      • Kosten Brustvergrößerung
      • Kinnkorrektur
      • Mammareduktionsplastik
      • Leberfleck entfernen
      • Segelohren
      • Nasenkorrektur
      • Ohren anlegen
    • Alternative Medizin
      • Homöopathie
      • Akupunktur
    • Ernährung in der Schwangerschaft
  • Medikamente & Heilmittel
    • Schüßler Salze
  • Fachwissen
Informationen zu Leukämie

Leukämie

written by DOCSonNET Redaktion 20. Juli 2016

Mit dem Begriff Leukämie beschreiben die Fachleute eine ganze Anzahl an Krebserkrankungen, die das blutbildende System des Knochenmarks betreffen. Aus diesem Grund hat sich für diese Art des Krebses die Bezeichnung Blutkrebs eingebürgert. Bei der Leukämie werden regelmäßig die weißen Blutkörperchen, d. h. die Leukozyten, beeinträchtigt.

Inhaltsverzeichnis Anzeigen
1 Entstehung und Ursachen von Leukämie
2 Allgemeine Symptome der Erkrankung
3 Die verschiedenen Arten der Leukämie
4 Die Behandlung der Leukämie
5 Die Heilungschancen
6 Fazit zum Thema Leukämie

Entstehung und Ursachen von Leukämie

Leukämie entsteht primär durch die vermehrte Bildung so genannter entarteter Zelltypen im Knochenmark oder im Lymphsystem des menschlichen Körpers. Diese entarteten Zelltypen ersetzen die normalen Leukozyten. Die Leukozyten haben die Aufgabe, Krankheitserreger abzuwehren. Diese Aufgaben können sie infolge der sich vermehrt gebildeten entarteten Zelltypen nicht mehr erfüllen. Anstelle der normalen Leukozyten treten nunmehr funktionsunfähige Leukozyten an deren Stelle. Die Folge ist die Verdrängung gesunder weißer und roter Blutkörperchen. Es kommt zu einem wesentlichen Defizit an gesunden Blutzellen sowie zu einer Anämie. Das Tückische an dieser Erkrankung ist häufig die rasche Verbreitung der krankhaften weißen Blutkörperchen im gesamten Körper. Im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen beeinträchtigt die Leukämie durch die rasche Verbreitung dieser krankhaften weißen Blutkörperchen den ganzen Körper des Erkrankten.

In der medizinischen Forschung sind die Ursachen für die Entstehung von Leukämie noch nicht 100-prozentig geklärt. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung spielen genetische Faktoren eine Rolle. Treten beispielsweise in einem familiären Umfeld häufiger Leukämieerkrankungen auf, so lässt das zumindest den Schluss auf ein erhöhtes Risiko zu, selbst an Leukämie zu erkranken. Leukämie ist jedoch nicht vererblich. Allerdings haben Menschen mit einem Down-Syndrom beispielsweise ein zigfach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an der akuten myeloischen Leukämie zu erkranken.

Weitere von außen wirkende Risikofaktoren sind natürlich radioaktive Strahlen bzw. Belastungen durch Röntgenstrahlen. Diese Strahlung verursacht ab einer gewissen Intensität nämlich Schäden am Erbgut. Betroffen hiervon sind besonders die sich häufig teilenden Körperzellen.

Ein weitere Risikofaktor stellt der Genuss von Nikotin dar. Nach vorsichtigen Schätzungen gehen ungefähr 10 % der Leukämiefälle auf das Konto des Nikotingenusses.

Auch chemische Substanzen stehen in dem Verdacht, den Ausbruch einer Leukämie zumindest zu fördern. Dies gilt insbesondere für organische Lösungsmittel wie Benzol sowie Insektizide und Herbizide.

Letztendlich verbleibt es dabei, das viele Erkrankungen nach dem derzeitigen Stand der Forschung auf keine äußerlichen Ursachen zurückzuführen sind.

Allgemeine Symptome der Erkrankung

Allgemeine Symptome der Erkrankung zeigen sich regelmäßig in einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, in einer erhöhten Neigung zu Blutungen sowie einer schweren Beeinträchtigung der Blutgerinnung. Die Erkrankten leiden regelmäßig an einer schweren Einbuße ihrer gesamten körperlichen Leistungsfähigkeit. Es stellen sich Müdigkeit und schwere Erschöpfungssymptome ein. Weiter sehr häufig auftretende Symptome sind Schwindelgefühle und ein starker Gewichtsverlust. Oft kommt es zu einer Anämie. Diese zeigt sich äußerlich bei den Beroffenen in Form einer signifikanten Blässe im Gesicht. Nicht selten kommt es auch zu Störungen der Blutgerinnung. Gefährlich für die an Leukämie erkrankten Patienten ist zudem die Anfälligkeit für Infektionen.

Die verschiedenen Arten der Leukämie

Es wird unterschieden zwischen einer lymphatischen Leukämie sowie einer myeloischen Leukämie. Die beiden Erkrankungsformen können sowohl akut oder chronisch auftreten. Letztlich kommt vereinzelt noch die Haarzell-Leukämie vor.

Akute lymphatische Leukämie
Die akute lymphatische Leukämie betrifft regelmäßig Kinder; anders also als bei der chronisch verlaufenden lymphatischen Leukämie, von der regelmäßig ältere Menschen betroffen sind. Bei der akuten lymphatischen Leukämie degenerieren, wie bei den anderen Formen der Leukämie auch, die zu Körperabwehr fungierenden Lymphozyten. Betroffen ist hier in erster Linie das Knochenmark, in dem sich die Krebszellen zu ihrem Angriff auf die noch gesunden Lymphozyten sammeln. Die auftretenden Symptome sind auch hier u. a. Schwindelgefühle nebst einem häufig eintretenden schnellen Gewichtsverlust. Ein weiteres Anzeichen sind angeschwollene Lymphknoten. Im Verhältnis zu einer chronischen Leukämie treten diese Anzeichen sehr plötzlich ein, sodass es sehr schnell zu einem abrupten Leistungsabfall kommt. Die Krankheit verläuft sehr rasch.

Chronisch lymphatische Leukämie
Anders ist der Verlauf bei der chronisch lymphatischen Leukämie. Bis zum Einsetzen der ersten Symptome vergehen mitunter Jahre. So kommt es bei dieser Art der Erkrankung sehr häufig vor, dass der Betroffene unter ihr schon eine geraume Zeit leidet, ohne dass es zu einer ausgeprägten Symptomatik kommt. Diese Art der Leukämie entdecken die behandelnden Ärzte in vielen Fällen daher erst sehr spät. Laut Statistik kommt diese Leukämieform am häufigsten vor. Betroffen hiervon sind regelmäßig die älteren Generationen. Signifikant ist das Ansteigen der Wahrscheinlichkeit, mit stetig zunehmendem Alter an der chronisch lymphatischen Leukämie zu erkranken.
Statistische Auswertungen haben ergeben, dass das Risiko einer Erkrankung im Alter von 70-72 Jahren besonders stark ausgeprägt ist. Zu den Symptomen zählen Müdigkeit, Erschöpfung sowie Abgeschlagenheit. Das Krankheitsbild wird oftmals erst anlässlich sogenannter Routineuntersuchungen entdeckt. Hier ist es vor allen Dingen die deutlich erhöhte Konzentration an Leukozyten im Blutbild, die auf eine chronisch lymphatische Leukämie hinweisen. Besteht dieses Indiz auf eine Leukämie, dann ist eine eingehende medizinische Untersuchung in Form eines Differenzialblutbildes angezeigt. In diesem Zusammenhang werden seitens der behandelnden Mediziner Ultraschall- bzw. Röntgenuntersuchungen vorgenommen. In manchen Fällen kann erst eine Computertomografie eine abschließende Diagnose bringen. Im Anschluss hieran muss häufig eine Biopsie der Lymphknoten vorgenommen werden. So können die behandelnden Ärzte den Fortschritt der Krankheit prüfen. Hat die Leukämie ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, verstärken sich die Symptome. Dann leidet der von ihr Betroffene häufig noch unter einer Vergrößerung von Milz und Leber sowie unter den regelmäßig auftretenden Symptomen wie Infektionsanfälligkeit und einer Störung der Blutgerinnung sowie unter einer Anämie.

Akute myeloische Leukämie
Im Fokus stehen bei der akuten myeloischen Leukämie die so genannten Myeloblasten. Dies sind Knochenmarkszellen, die zu Granulozyten reifen. Diese Granulozyten sind spezielle weiße Blutkörperchen. Wenn die Myeloblasten von der Krankheit betroffen sind, vermehren sich diese unkontrolliert. Es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den entarteten Zellen und den gesunden Blutzellen. Im Gegensatz zur chronischen myeloischen Leukämie sind von der akuten myeloischen Leukämie ältere Menschen betroffen. Mit zunehmendem Lebensalter steigt somit das Risiko, von dieser Form der Erkrankung befallen zu werden. Regelmäßig sind es ältere Menschen über 60 Jahre, die an dieser Art der Leukämie laborieren. Es besteht zwar durchaus die Möglichkeit, dass auch Kinder von dieser Erkrankung befallen werden; das prozentuale Verhältnis zwischen den betroffenen Kindern und den Erwachsenen liegt hier allerdings bei durchschnittlich 20 zu 80. Wie die Bezeichnung „akut“ bereits zum Ausdruck bringt, verläuft die Erkrankung auch hier sehr schnell. Die sich bildenden bösartigen Blutzellen verdrängen die gesunden Zellen im Knochenmark extrem rasch. Die Produktion an gesunden weißen Blutkörperchen aber auch an roten Blutkörperchen und Blutplättchen geht drastisch zurück. Die Erkrankten spüren somit sehr schnell typische Symptome einer Leukämie. Plötzlich einsetzende körperliche Erschöpfung und ständige Abgeschlagenheit sind keine Seltenheit. Treten solche Anzeichen sehr rasch auf, ist auf jeden Fall eine ärztliche Untersuchung angezeigt. Klarheit bringt auch hier regelmäßig ein Blutbild oftmals in Verbindung mit einer Knochenmarkspunktion.

Chronische myeloische Leukämie
Die chronische Form dieser Leukämie zeichnet sich wieder durch ihren langen Verlauf aus. Auch hier bleibt der Ausbruch der Krankheit regelmäßig über eine längere Zeit unbemerkt. Denn auch die chronische myeloische Leukämie führt gerade im Anfangsstadium des Krankheitverlaufs zu keiner ausgeprägten Symptomatik. Im Gegensatz zu der aktuten Form sind bei der chronischen myeloischen Leukämie nicht primär die Myeloblasten betroffen, sondern weniger entwickelte pluripotente Stammzellen, die regelmäßig zu Granulozyten heranreifen. Allgemeine Symptome sind jedenfalls im späteren Verlauf des Krankheitsstadiums Müdigkeit sowie Abgeschlagenheit und eine Vergrößerung der Milz. Liegen diese Anzeichen nebst einer Vermehrung der weißen Blutplättchen vor, führen die behandelnden Ärzte regelmäßig eine Knochenmarkspunktion durch. Diese ermöglicht eine sichere Diagnose. Signifikant ist, dass bei der größten Anzahl der Erkrankten ein bestimmtes Chromosom degeneriert ist. Nämlich das Chromosom 22. Durch die Degenerierung dieses Chromosoms werden Erbinformationen des Chromosoms 9 auf das degenerierte Chromosom 22 abgespeichert. Die Folge ist die Bildung eines gefährlichen Eiweißes, der sog. Tyrosinkinase. Dieses Eiweiß verursacht eine vermehrte Teilung entarteter Blutzellen. Die Verwendung des Chromosoms 22 ist durch eine sogenannte Chromosomenanalyse feststellbar. Somit können die behandelnden Ärzte auch durch diese Chromosomenanalyse eine klare Diagnose treffen. Betroffen von dieser Art der Leukämie sind regelmäßig Menschen zwischen 50 und 60 Jahren.

Die Haarzell-Leukämie
Zu erwähnen ist letztlich noch die sehr seltene Haarzell-Leukämie. Betroffen von dieser Leukämie sind die sogenannten B-Lymphozyten. Die B-Lymphozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen. Wie bei der chronischen lymphatischen sowie der chronischen myeloischen Leukämie bleiben die Betroffenen über einen langen Zeitraum beschwerdefrei. Die erkrankten Blutzellen, welche im Aussehen Haarzellen ähnlich sind, vermehren sich im Laufe der Zeit auf Kosten der gesunden weißen sowie roten Blutkörperchen und Blutplättchen. Irgendwann spüren die Erkrankten die typischen Symptome wie Leistungsabfall, Erschöpfung sowie Blutarmut. Die Blutgerinnung kann gleichfalls gestört sein. Im weiteren Verlauf kommt es häufig zu einer Vergrößerung der Milz. Diagnostiziert werden kann diese Art der Leukämie durch eine differenzierte Blutuntersuchung bzw. eine Knochenmarkspunktion. Diese Art der Leukämie tritt häufig im Alter von 50-55 Jahren überproportional bei Männern auf. Die Chancen auf eine vollständige Genesung ist bei dieser Art der Erkrankung regelmäßig gut. Betroffen von dieser Art der Erkrankung sind nur drei von einer Million Menschen.

Die Behandlung der Leukämie

Prinzipiell besteht die Behandlung der Leukämie aus drei Phasen. Dies ist zunächst die Induktionstherapie, auf die die sogenannte Konsolidierungstherapie folgt. Mit der Erhaltungstherapie schließen die Mediziner die Behandlung der Leukämie regelmäßig ab.

In der ersten Phase der Behandlung, d.h. während der Induktionstherapie, versuchen die behandelnden Ärzte die Leukämiezellen weitestgehend zu zerstören. Je erfolgreicher die Ärzte in dieser Phase operieren können, desto schneller und stärker klingen die Symptome der Erkrankung ab. Dies bedeutet allerdings nicht, dass der Patient als geheilt bezeichnet werden könnte. In der ersten Phase werden nicht unbedingt 100 % der Krebszellen zerstört. Deshalb schließt sich hier die zweite Phase, d.h. die sogenannte Konsolidierungsphase, an. Hier ist es die vornehmliche Aufgabe der Mediziner zu prüfen, ob bzw. in welchem Umfang noch bösartige Krebszellen vorhanden sind. Aufschluss bringen hierüber regelmäßig Blutuntersuchungen bzw. Knochenmarkproben. Nach Abschluss dieser Behandlungsphase wird seitens der behandelnden Ärzte in der Erhaltungstherapie das Behandlungsergebnis stabilisiert. Vornehmliches Ziel ist hier, Rückfällen mit Erfolg vorzubeugen.

Elementarer Bestandteil der Behandlung der Leukämie ist natürlich die Zerstörung der bösartigen Krebszellen. Das Stichwort lautet hier: Chemotherapie. Gerade bei einer akuten Leukämie ist der schnelle Einsatz einer Chemotherapie regelmäßig erforderlich. Diese Chemotherapie erfolgt im Falle einer akuten Erkrankung grundsätzlich im Krankenhaus. Bei einer chronischen Leukämie ist nicht immer zwingend eine Chemotherapie notwendig. Wenn doch, dann wird diese oft ambulant durchgeführt. Im Rahmen der chemotherapeutischen Behandlung verabreichen die Ärzte dem Betroffenen das Zellwachstum hemmende Tabletten. Diese sogenannten Zytostatika werden wahlweise in Tablettenform oder über eine Infusion verabreicht. Die chemotherapeutische Behandlung wird unterbrochen durch Erholungsphasen, in denen die Ärzte dem betroffenen Patienten diese das Wachstum der Krebszellen hemmenden Mittel nicht verabreichen. Diese Phase der Behandlung einschließlich der sogenannten Konsolidierungsphase umfasst regelmäßig einen Zeitraum von 4 bis 6 Monaten. Danach schließt sich die oben bereits erwähnte Erhaltungstherapie an.

Neben der Chemotherapie stehen den Medizinern noch weitere Optionen zu einer erfolgreichen Bekämpfung der Krebszellen zur Verfügung. Zu nennen sind hier die Strahlentherapie sowie die Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantation. Von praktischer Bedeutung ist hier insbesondere die Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantation. Bei dieser Behandlungsform der Leukämie nutzen die Mediziner die menschlichen Stammzellen. Das sind nämlich die Zellen, die für die Produktion der für die Blutbildung notwendigen Zellen verantwortlich sind. Diese Stammzellen befinden sich unter anderem im Knochenmark des menschlichen Körpers. In der Praxis konnten bereits durch solche Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantationen gute Erfolge bei der Behandlung einer Leukämie oder sogar Heilungen realisiert werden. Die zur Bekämpfung einer Leukämie notwendigen Stammzellen können dem betroffenen Patienten selbst (autologe Transplantation) entnommen werden. Sie können aber auch von einem Spender (allogene Transplantation) stammen. Wie im Einzelfall die Leukämie zu bekämpfen ist, entscheidet somit der medizinische Einzelfall. Um die Heilungschancen möglichst zu optimieren, wenden die behandelnden Ärzte die verschiedenen Möglichkeiten einer Behandlung der Leukämie häufig nebeneinander an.

Die Heilungschancen

Dank des Einsatzes medizinisch wirksamer Behandlungsmethoden können die behandelnden Ärzte die Krebszellen häufig fast bis zu 100 % zerstören. Andererseits verbleibt in den meisten Fällen noch ein kleiner Rest an Leukämiezellen. So fällt es unter diesem Gesichtspunkt schwer, von einer 100-prozentigen Heilung zu sprechen. Allerdings haben sich dank der intensiven Behandlungsmethoden die Überlebenschancen bei einer Erkrankung an Leukämie deutlich erhöht. Entscheidend ist natürlich, ob der betroffene Patient eine geraume Zeit nach der ersten Behandlung von einem Rückfall verschont bleibt. Mit anderen Worten: Je früher ein eventueller Rückfall auftritt, desto deutlicher sinken entsprechend die Chancen auf eine Heilung. Die medizinische Praxis zeigt, dass die Patienten, die in den Genuss einer Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantation gekommen sind, über deutlich höhere Überlebenschancen verfügen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Stammzellen von einem gesunden Spender (allogene Transplantation) stammen. Die Heilungschancen sind natürlich auch abhängig von der jeweiligen Art der Leukämie.

Bei der chronisch lymphatischen Leukämie hängt die Prognose davon ab, in welchem Stadium der Erkrankung die Leukämie als solche überhaupt diagnostiziert worden ist. Je mehr an bösartigen Lymphozyten bereits in die Blutbahn und das Knochenmark des Patienten eingedrungen sind, desto geringer sind regelmäßig die Heilungschancen. Ferner hängt hier die Prognose auch von der jeweiligen Vergrößerung von Milz und Leber sowie des Grades der vorhandenen Blutarmut ab.

Bei der akuten lymphatischen Leukämie, von der vor allem Kinder prozentual sehr häufig betroffen sind, hängt eine genaue Prognose selbstverständlich auch vom spezifischen Verlauf der Erkrankung ab. Signifikant ist hier die Dauer der Erhaltungstherapie. Innerhalb dieser Therapie begleiten die Ärzte die Betroffenen oftmals über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren. Bei dieser Art der Erkrankung hat sich in Bezug auf die Heilungschancen eine noch deutlichere Verbesserung abgezeichnet. Gerade Kinder können hier dank des medizinischen Fortschrittes und der Kunst der Ärzte in vielen Fällen wieder hundertprozentig genesen.

Im Rahmen der Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie verzeichnen die Ärzte auch immer besser werdende Erfolge. Die chronische myeloische Leukämie erfolgt mittels des Tyrosinkinasehemmers Imatinib. Dieses Medikament bekämpft sehr wirkungsvoll die bösartig veränderte Tyrosinkinase und unterdrückt damit die unkontrollierte Vermehrung der degenerierten Blutzellen. Ist dieser Teil der Behandlung nicht so erfolgreich, können die Mediziner immer noch auf eine Chemotherapie oder auf eine Stammzell- bzw. Knochenmarktransplantation zurückgreifen.

Bei der akuten myeloischen Laukämie, bei der zu 80 % Erwachsene und zu 20 % Kinder betroffen sind, werden laut Statistik ungefähr zwei Drittel der Erwachsenen unter 65 Jahren wieder vollständig gesund. Bei den älteren Patienten, ist es immer noch die Hälfte, die eine reelle Chance auf eine vollständige Heilung besitzen.

Fazit zum Thema Leukämie

Die Leukämieforschung befindet sich auf dem Vormarsch. Die Überlebenschancen nach der Diagnose, an Leukämie erkrankt zu sein, hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Letztendlich ist noch auf das Kompetenznetz Leukämie zu verweisen. Dieses setzt sich nicht nur für eine bessere Versorgung der Patienten ein, sondern unterstützt auch die interdisziplinäre Forschung. So können die verschiedenen Erscheinungsformen der Leukämie wesentlich besser erforscht werden. Dies gibt zu hoffen, auch neue noch erfolgversprechendere Therapiemöglichkeiten zu finden. Wichtig ist eine rechtzeitige Früherkennung der Leukämie; dann fallen die Genesungschancen bei Leukämie höher aus. Der Ratschlag lautet daher an Sie, bei den ersten Anzeichen gleich den Arzt aufzusuchen.


Bildnachweis
Bildbeitrag: © Dan Race / Fotolia

Bewertung
[Durchschnitt: 0 / Gesamt: 0]
DOCSonNET Redaktion

Die DOCSonNET Redaktion besteht aus mehreren erfahrenen Medizinredakteuren und Medizinredakteurinnen, die über verschiedene medizinische Themen und Krankheiten schreiben.

Das könnte auch hilfreich sein

Erkältung

Erkältung

Bestrahlung /Strahlentherapie

Bestrahlung /Strahlentherapie

Kind mit Masern

Masern

Demenz

Demenz

Person mit Gelenkschmerzen durch Rheuma

Rheuma

Morbus Crohn Ursachen

Morbus Crohn

Frau mit einer Grippe putzt sich die Nase

Grippe

Kind bekommt eine Spritze gegen Mumps

Mumps

Morbus Bechterew / älteres Parr mit Rückenschmerzen

Morbus Bechterew: Beschreibung – Symptome – Therapie

Frau mit Blasenentzündung

Blasenentzündung erkennen und behandeln

Über DOCS on NET

Über DOCS on NET

Willkommen bei DOCSonNET.com, Ihrem Gesundheitsportal

DOCSonNET.com ist das moderne, unabhängige Informationsportal für Menschen, die sich online über die Themen Gesundheit, Vorbeugung und Krankheit informieren wollen.
Mehr erfahren

Corona Schnelltests kaufen bei medi-buy

Amazon

Themenspecial Krebs

  • Krebs
    • Bauchspeicheldrüsenkrebs
    • Bestrahlung / Strahlentherapie
    • Blasenkrebs
    • Chemotherapie
    • Hautkrebs
    • Krebsarten
    • Leukämie
    • Lungenkrebs
    • Magenkrebs
    • Metastasen – Wenn Krebs sich ausbreitet
    • Prostatakrebs
  • Unternehmen
  • Kontakt
  • Impressum & Datenschutz

Alle Rechte vorbehalten. Copyright 2020 I Closing Loops - Digital Healthcare Publishing


Back To Top
Wir verwenden Cookies, um unser Internetportal besser an Ihre Bedürfnisse anpassen zu können. Durch die Nutzung unserer Internetseite akzeptieren Sie die Speicherung von Cookies auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone.


Einverstanden Mehr erfahren

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN