Nasenkorrektur und Nasenverkleinerung
Nicht wenige Menschen sind unzufrieden mit der Form und Größe ihrer Nase oder ziehen aus anderen (medizinischen) Gründen eine Nasenoperation in Erwägung. Unterschieden wird dabei zwischen medizinischen (wie z.B. der Nasenscheidenwandkorrektur) und ästhetischen Nasen-OPs. Zu letzteren zählen Korrekturen der Nasenspitze, aber auch die klassische Nasenverkleinerung. Erfahren Sie hier alles über die Planung und den Ablauf einer Nasenverkleinerung und informieren Sie sich über mögliche Risiken und Komplikationen dieses operativen Eingriffs.
Zu groß, zu krumm, zu breit – Was ist eine Nasenverkleinerung?
Unter dem Begriff Nasenkorrektur bzw. Nasenverkleinerung (Rhinoplastik) versteht man eine Reihe unterschiedlicher chirurgischer Eingriffe, bei denen die ursprüngliche Form der Nase grundlegend verändert wird. Ist die Nase beispielsweise zu groß, so kann man diese operativ verkleinern. Aber es besteht auch die Möglichkeit, eine schiefe Nase zu begradigen oder eine als zu breit empfundenen Nase zu verschmälern. Auch die Korrektur einer so genannten Höcker- oder Langnase und das Auffüllen der typischen Einsenkungen bei einer Sattelnase fallen in den Bereich der professionellen Nasenkorrekturen. Rund 10.000 Menschen jährlich entscheiden sich alleine in Deutschland für die kostspielige Verkleinerung ihrer Nase. Doch Vorsicht! Eine Nasen-OP gehört unbedingt in die Hände eines erfahrenen Spezialisten. Schließlich handelt es sich hierbei nicht nur um eine der häufigsten, sondern auch eine der schwierigsten Operationen der ästhetisch-plastischen Chirurgie.
„Mir passt meine Nase nicht“ – Gründe für eine Nasen-OP
Menschen mit einer markanten Nase empfinden diese häufig als zu groß oder zu unförmig. In solchen Fällen kann eine Nasenkorrektur (Rhinoplastik) den Betroffenen zu einem attraktiveren Aussehen und einem neuen Selbstbild verhelfen. Gerade Menschen, deren Nase aufgrund eines Unfalls oder einer bestimmten Krankheit stark deformiert ist, sind nach einer Nasenkorrektur wieder eher in der Lage, ein neues Leben zu beginnen. Aber eine Nasenoperation kann nicht nur das Selbstbewusstsein stärken, sondern ebenfalls zur Heilung und Linderung einiger chronischer Krankheiten beitragen- und ist somit oft auch aus medizinischer Sicht ratsam. So kann beispielsweise bei Patienten mit Atemwegserkrankungen eine Nasescheidewandkorrektur zu einer Besserung der Beschwerden führen.
Die Nase operieren? Das gilt es zu beachten
Eine Nasenverkleinerung gehört zu den chirurgischen Eingriffen, die das Aussehen des Patienten nachhaltig verändern. Die Entscheidung für oder gegen eine Nasenkorrektur sollte deshalb gut durchdacht sein. Zudem müssen einige medizinische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
Voraussetzungen für eine Nasenkorrektur
Grundvoraussetzung für eine ästhetische Nasen-OP ist zunächst eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen und dem Erscheinungsbild der Nase. Um bösen Überraschungen zu vermeiden ist ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt im Vorfeld unabdingbar. Nur so kann sich der Arzt ein genaues Bild von Ihrer Wunschnase machen. Darüber hinaus sollten Sie über eine gesunde körperliche Verfassung verfügen, um die Operation, die für gewöhnlich unter Narkose stattfindet, gut zu verkraften und das Auftreten von Komplikationen während des anschließenden Heilungsprozesses zu verhindern. Treten im Nasenbereich chronisch infektiöse oder entzündliche Hautkrankheiten auf, ist von einer Nasenkorrektur dringend abzuraten.
„Wie teuer ist eine Nasenverkleinerung?“ -Kosten einer Nasenkorrektur
Besteht für die geplante Operation eine medizinische Notwendigkeit, wie beispielsweise bei der Korrektur der Nasenscheidewand, können die Kosten für den Eingriff von der Krankenkasse übernommen werden. Dies gilt allerdings nicht für Nasenkorrekturen aus kosmetischen Gründen. Hier belaufen sich die Kosten auf bis zu 3.000,00 Euro und 5.000,00 Euro.
Die Wahl der richtigen Klinik
Der Erfolg einer Nasen-Operation steht und fällt auch mit der Wahl der richtigen Klinik. Hierbei gibt es einige Faktoren, die Sie bei Ihrer Suche mitberücksichtigen sollten: Neben den Behandlungsmethoden und dem medizinischen Equipment spielen auch die Lage der Klinik sowie die Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit der behandelnden Ärzte eine wichtige Rolle. Die Einhaltung gängiger Hygiene- und Sauberkeitsstandards sollte dabei eine Selbstverständlichkeit sein.
Ablauf einer Nasenoperation
Um einen reibungslosen und schmerzfreien Ablauf der OP zu gewährleisten, erfolgt eine Nasenkorrektur meist unter Vollnarkose. Bei der invasiven Nasenoperation wird in einem ersten Schritt ein Zugang zum Nasenskelett gelegt. Gezielte Schnitte in die Schleimhaut der Nasenvorhöfe ermöglichen das Einführen der Operationsinstrumente, mit denen zunächst die Weichteile und später auch die knöchernen und knorpeligen Anteile des Nasenhöckers abgetragen werden. Nach der erfolgreichen Verkleinerung der Nase können weitere Korrekturen (z.B. eine Nasenscheidewandkorrektur oder eine Korrektur der Nasenflügel) vorgenommen werden. Die endoskopische Form der Nasenkorrektur kommt ganz ohne Schnitte aus: Hier geschieht der Eingriff direkt über die Nasenlöcher. Zu guter Letzt werden die Schnitte vernäht und der Nasenrücken wird mit einem kleinen Gips und Spezialpflastern für einige Wochen geschützt.
Und wenn doch etwas schiefgeht? – Mögliche Komplikationen einer Nasen-OP
In seriösen und kompetenten Schönheitskliniken sind schwere Komplikationen im Rahmen von Nasenkorrekturen eher die Ausnahme. Dennoch können insbesondere in den ersten Wochen nach einer Nasen-OP folgende Symptome auftreten:
- Anschwellen der Schleimhäute
- Austreten von Wundsekret
- Verminderte Sensibilität der Nasenspitze, Oberlippe oder Nasenschleimhaut
- Taubheitsgefühl
- Nasenbluten
In einzelnen Fällen kann es im Anschluss an eine Nasenoperation zu Blutungen, Verletzungen der Schädelbasis oder des Tränenkanals oder schweren Entzündungen der Nasenscheidewand kommen. Um Komplikationen nach der OP effektiv vorzubeugen, sind die Nachsorge und schonende Behandlung in der ersten Zeit von enormer Bedeutung.
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