Schüßlersalz Nr. 14 – Kalium Bromatum
Das Salz für Nervensystem, Drüsen und Psyche.
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Wirkungsweise |
Mangelanzeichen |
Potenzierung |
Kombination mit anderen Salzen |
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Welche Wirkung hat das Schüßlersalz Nr. 14?
Das Schüßlersalz Nr. 14 – Kalium bromatum – wirkt regulierend auf die Funktionsfähigkeit von lymphatischen und endokrinen Drüsen sowie auf das Nervensystem. Auch bei einem seelischen Ungleichgewicht kann Kaliumbromid behilflich sein. Das Salz besitzt eine entzündungshemmende Wirkung und beruhigt nicht nur die Nerven, sondern auch gereizte Schleimhäute. Die ergänzende und regulierende Eigenschaft auf den Organismus ermöglicht ein breit gefächertes Einsatzgebiet. So können Frauen mit starken, krampfartigen Menstruationsbeschwerden oder einem unregelmäßigen Zyklus ebenso von der Einnahme profitieren, wie reizüberflutete Kinder mit Schlafproblemen.
Im Körper wird das Kaliumbromid in den endokrinen Drüsen gespeichert. Auf diese Reserven wird zurückgegriffen, sobald die Vorräte in den Zellen verbraucht sind.
Welche Symptomatik zeigt sich bei einem Mangel und wann wird das Salz Nr. 14 eingesetzt?
Ein Mangel an Kaliumbromid kann sich sowohl äußerlich als auch psychisch bemerkbar machen. Hierzu zählen beispielsweise:
- Akne
- ein müder, antriebsloser Blick
- vorstehende Augen
- trockene, spröde Haut
- innere Unruhe, Manie
- Antriebslosigkeit, Depressionen, Melancholie
- Vergesslichkeit
- eingeschränkte oder verstärkte Libido
Um die Symptome eines möglichen Mangels auszugleichen sowie um Erkrankungen kurieren zu können, wird das Schüßlersalz Nr. 14 demnach bei folgenden Beschwerde- und Krankheitsbildern eingesetzt:
- Hauterkrankungen wie Rosacea, Akne und Ekzeme, Schuppenflechte, Warzen, Nesselsucht, trockene und sensible Haut, diffuser Haarausfall
- Schlaflosigkeit, Unruhe
- Depressionen, Melancholie, nervliche Erschöpfung
- Zähneknirschen
- Schleimhautentzündungen im Mund-, Rachen- und Nasenraum sowie im Magen-Darm-Trakt
- Atemnot, Bronchitis, Keuchhusten, Asthma, Kehlkopf- und Mandelentzündung
- Schilddrüsenerkrankungen, unterstützende Behandlung zur schulmedizinischen Betreuung
- bei schmerzhafter und zu schwacher Menstruation, Schwangerschaftserbrechen
- Kopfschmerzen mit Druckgefühl, Migräne
- Gedächtnisschwäche
- Hör- und Sehstörungen
- Nervenschmerzen, Lähmungsgefühl, Gehstörungen
- Blasenschwäche (vor allem bei älteren Menschen)
- krampfhafter Schluckauf
- Lymphknotenschwellungen sowie Neuralgien, unterstützende Behandlung zur schulmedizinischen Betreuung
Potenzierung, Nebenwirkungen und Anwendungshinweise
Im Allgemeinen wird für das Schüßlersalz Nr. 14 die Potenzierung D6 empfohlen, D12 ist jedoch auch möglich. Die Angabe der Potenzierung gibt die Zahl und Höhe der durchgeführten Verdünnungsschritte an. D6 bedeutet, dass der unverdünnte Ausgangsstoff im Verhältnis 1:10 hoch 6 verdünnt wurde, D12 entsprechend 1:10 hoch 12. Daraus ist ersichtlich, welche Arzneistärke vorliegt. Demzufolge ist die Stärke des Kaliumbromids mit der Potenzierung D6 höher, als bei D12.
Erwachsene und Jugendliche nehmen in akuten Fällen im Abstand von 30 bis 60 Minuten eine Tablette in der Potenz D6 ein, jedoch nicht mehr als sechs Stück pro Tag. Bei chronischen Erkrankungen wird in der Regel ein- bis dreimal täglich eine Tablette genommen und bei Besserung der Symptome die Häufigkeit reduziert. Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten maximal ein Drittel der Erwachsenendosis. Kinder bis zum 6. Lebensjahr nehmen nicht mehr als die Hälfte und bis zum 12. Lebensjahr maximal zwei Drittel. Danach kann die Erwachsenendosis verabreicht werden. Bevor Kinder das Schüßlersalz Nr. 14 einnehmen, sollte dies unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden.
Die Einnahme sollte eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen erfolgen. Vorzugsweise zergeht die Tablette langsam im Mund und kann direkt von den Mundschleimhäuten aufgenommen werden. Die Gabe des Mittels beginnt meist vor dem Mittagessen oder am frühen Nachmittag. Am Abend stellt das Kaliumbromid eine Alternative zur ‚Heißen Sieben‘ dar.
Kinder, die unruhig schlafen oder vermehrt durch Albträume wach werden, können ebenfalls Kaliumbromid zu sich nehmen. Jugendlichen hilft eine Kombination mit dem Salz Nr. 9 bei Gesichtsakne sowie bei Akne auf Schultern, Rücken und Brust.
Während der Einnahme von Kalium bromatum sollte ein übermäßiger Kochsalzverzehr vermieden werden, da dieser die Wirkung des Mittels schwächt oder gar aufhebt. Weitere Neben- oder Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt, dennoch sollte eine regelmäßige Schilddrüsenkontrolle beim Einsatz vom Schüßlersalz Nr. 14 erfolgen. Es ist ebenfalls ratsam, vor der ersten Einnahme mit einem Arzt oder erfahrenen Therapeuten zu besprechen. Gleiches gilt, wenn sich die Beschwerden verschlechtern oder nicht besser werden.
Kombinationen mit anderen Schüßlersalzen
Das Kalium bromatum wirkt am besten, wenn es mit anderen Salzen kombiniert wird. Hierfür eignen sich die folgenden Salze sehr gut: Calcium phosphoricum (Nr. 2), Kalium chloratum (Nr. 4), Kalium phosphoricum (Nr. 5), Natrium Phosphoricum (Nr. 9), Silicea (Nr. 11) und Calcium sulfuricum (Nr. 12). Zudem kann Magnesium phosphoricum (Nr. 7) bei Schlafstörungen gut kombiniert werden oder das Kaliumbromid sogar ersetzen. Um die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen, empfiehlt sich auch eine Kombination mit Kalium jodatum (Nr. 15).
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