Schüßler Salz Nr. 19 – Cuprum Arsenicosum – Das Salz des Blutes
Die wohl wichtigste Eigenschaft von der Verbindung aus Kupfer und Arsen besteht in der Aufrechterhaltung eines gesunden Kupferstoffwechsels.
Kupfer wirkt sich hierbei besonders auf Blut und Blutbildung aus, greift aber auch aktiv dem Immunsystem unter die Arme und sorgt hierbei für eine Stärkung der Abwehrkräfte. Cuprum ist zudem ein wichtiger Bestandteil zahlreicher Enzyme, die besonders bei Entzündungen und beim Wachstum zu tragen kommen.
Sollte Sie Arsen abschrecken, da der Stoff vor allem als Gift bekannt ist, sollten Sie wissen, dass dieses Spurenelement in entsprechend geringer Dosierung auf alle Körperzellen wirkt und dabei zahlreiche physiologische Prozesse positiv unterstützt. Es gilt: Die Menge macht das Gift. Die im Schüßlersalz enthaltene Dosis ist dabei bei entsprechender Einnahme ungefährlich und gesundheitsfördernd.
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Mangelerscheinungen |
Anwendungsgebiete |
Kombination mit anderen Salzen |
Nebenwirkungen |
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Mangelerscheinungen |
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Kombination mit anderen Salzen |
Nebenwirkungen |
Mögliche Anzeichen für einen Mangel an Salz Nr. 19
Rein optisch sind Menschen mit einem Mangel an Cuprum Arsenicosum vor allem blass. Diese Blässe kann so weit geht, dass die Haut einen blauen Schimmer ausweisen kann, welcher durch die unterliegenden Gefäße hervorgerufen wird. Dieses Hautbild wird häufig in Verbindung von vermehrtem Schweiß auf Stirn und Nase festgestellt. Sichtbar wird dies durch einen fettigen Glanz und die Neigung zu Unreinheiten.
Hohes Schlucken durch permanent hohen Speichelfluss kann ebenfalls ein Hinweis auf einen Mangel mit Schüßlersalz Nr. 16 geben. Viele Betroffene bemerken zudem schwarze Pünktchen beim Sehen.
Neben diesen äußerlichen Merkmalen klagen Betroffene über Krämpfe besonders in den großen Muskelgruppen wie den Waden. Taubheitsgefühle, vor allem im Bereich des Rückens werden ebenfalls gehäuft bemerkt.
Hinzu gesellen sich Eigenarten, die diese Menschen oft hibbelig und sprunghaft wirken lässt. „Restless Legs“ – das stetige zappeln und wackeln der Füße ist dabei typisch.
Psychisch lässt sich der Mangel durch Unruhe und Rastlosigkeit, einen Hang zur Melancholie und erhöhter Schreckhaftigkeit bemerken. All diese Symptome verstärken sich vor allem bei Ruhe und des Nachts
Anwendungsgebiete von Salz Nr. 19
Aufgrund des Kupfers kommt dieses Salz besonders als unterstützendes Präparat bei Blutarmut, allgemeiner Schwäche und Appetitlosigkeit zum Einsatz.
Pigmentstörungen und Osteoporose sind ebenfalls Erkrankungen die sich in ihrer Therapie mit Cuprum Arsenicosum verbinden lassen.
Besonders häufig kommt das Salz zum Einsatz, wenn es um Krämpfe geht. Dabei wirkt es sowohl bei Krämpfen der großen Muskeln, wie Waden und Oberschenkel, als auch in anderen Bereichen. So lässt sich auch Migräne, Asthma oder Angina pectoris damit ergänzend behandeln.
Bei bestehender Immunschwäche unterstützt es das Abwehrsystem und mildert Husten bei Bronchitis.
Appetitlosigkeit und Geschmacksverluste bei der Nahrungsaufnahme lassen sich ebenfalls mit Salz Nr. 19 begleitend zur ärztlichen Behandlung verwenden.
Dosierung und Kombinationsmöglichkeiten, Einsatz im Akutfall
Als Salz des Blutes kann besonders in Verbindung mit Salz Nr.3 eine Optimalisierung der Eisenwerte erreicht werden. Bei Krämpfen und Migräne ist vor allem eine kombinierte Aufnahme von Magnesium sinnvoll und wichtig. Dabei wird hier Salz Nr. 7 empfohlen.
Bei Kindern und Jugendlichen konnte unter Gabe des Salzes Nr. 19 eine Förderung der geistigen Entwicklung beobachtet werden. Zudem hilft es bei Wurmerkrankungen – vor allem durch Spul- und Bandwürmer und schafft Hilfe bei Fieberkrämpfen. Salz Nr. 19 wird regulär in Form von zweimal drei oder sechsmal eine Tablette pro Tag in Potenz D6 verabreicht. Babys und Kleinkinder können bis zu dreimal täglich eine halbe Tablette einnehmen.
Bei Akutbeschwerden kann dieses Salz auch kurzzeitig in höheren Dosen eingenommen werden. Somit kann im extremen Beschwerdefall alle 10 Minuten eine Tablette eingenommen werden.
Ebenfalls möglich ist die Einnahme nach Art der „heißen 7“.
Hierbei wird die übliche Tagesdosis – in diesem Falle sechs Tabletten D6 von Schüßlersalz Nr. 19 in heißem Wasser aufgelöst. Dabei darf keineswegs mit einem metallischen Gegenstand umgerührt werden. Diese Lösung wird dann schluckweise in relativ kurzer Zeit getrunken.
Den Namen verdankt diese Methode der bewährten beschriebenen Verfahrensweise bei Salz Nr. 7, um akute Infektbeschwerden zu mildern.
Nebenwirkungen und unterstützende Maßnahmen
Nebenwirkungen von Salz Nr. 19 sind nicht bekannt. Jedoch sollte bei Angstsymptomatiken vorab ein Gespräch mit einem Arzt erfolgen, da sich Angst negativ auf die Einnahme des Salzes auswirken kann und eine entsprechend andere homöopathische Maßnahme notwendig macht.
Um die Wirkweise des Salzes zu optimieren empfiehlt sich die Einnahme am Abend oder in Ruhephasen. Ebenfalls fördern sind Einnahmen nach dem Schwitzen. Kaltes Wasser wirkt sich als Getränk ebenfalls wirkungsfördernd aus.
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Beitragsbild: © Gerhard Seybert / Fotolia