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Frau hält sich die Ohren zu

Ohrenschmerzen

written by DOCSonNET Redaktion 13. Juli 2016
Inhaltsverzeichnis Anzeigen
1 Wichtige Informationen zum Thema Ohrenschmerzen vorab
2 Allgemeine Beschreibung
3 Die Anatomie des Ohres
4 Ursachen für Ohrenschmerzen
5 Symptome bei Ohrenschmerzen
6 Untersuchung und Diagnose bei Ohrenschmerzen
7 Behandlung von Ohrenschmerzen
8 Hausmittel gegen Ohrenschmerzen
9 Ohrenschmerzen bei Kindern
10 Prophylaxe gegen Ohrenschmerzen

Wichtige Informationen zum Thema Ohrenschmerzen vorab

Ohrenschmerzen sind unangenehm, da sich im Ohr der Gleichgewichtssinn befindet. Haben Kinder Ohrenschmerzen, sollten diese sofort vom Arzt untersucht werden!

Allgemeine Beschreibung

Ohrenschmerzen ist eine Bezeichnung für Schmerzen, welche am äußeren Ohr oder an der Ohrmuschel auftreten. Zu unterscheiden sind die Ohrenschmerzen, welche das Mittelohr oder das Innenohr betreffen. Zwei Organe befinden sich im Ohr. Es ist das Gleichgewichtsorgan und das Hörorgan. So können die unterschiedlichsten Symptome bei Ohrenschmerzen auftreten. Die Betroffenen hören meist schlechter. Es kann aber auch sein, dass sie über Schwindelgefühl klagen. Ohrenschmerzen führen auch zu Missempfindungen, sodass das Gefühl entsteht, dass sich darin ein Fremdkörper befindet. Aus dem Ohr können sogar Flüssigkeiten oder Blut bei Ohrenschmerzen austreten. Selbstmedikationen sind nicht anzuraten, zumal sie meist nicht sehr hilfreich sind.

Die Anatomie des Ohres

Die drei Teile des Ohres sind:

  • Innenohr
  • Mittelohr
  • äußeres Ohr

Von der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang trennt das Trommelfell den Zugang zum Mittelohr. Im Gehörgang befinden sie die Drüsen, welche das Ohrenschmalz produzieren. Es ist ein Schutz für die Gesundheit des Menschen. Ohrenschmalz hat die Funktion Pilze und Bakterien abzutöten. Der Schutz erstreckt sich auch auf das Eindringen von Insekten. Anatomisch knickt der äußere Gehörgang nach vorn ab. Dies wird schon jeder beim Versuch dies zu Säubern festgestellt haben. Ärzte ziehen daher, für eine Ohrenspiegelung, das Ohr etwas hoch und
und nach hinten. So haben sie eine freie Sicht bis hin zum Trommelfell.

Das Trommelfell ist eine Membran. Es nimmt Schallwellen und Schwingungen auf, die es dann weiterleitet in das Mittelohr. Dort findet sich neben den Gehörknöchelchen, dem Hammer, dem Amboss auch der Steigbügel. Ihre Lage in Paukenhöhlen ermöglicht es, die Schwingungen zu verstärken.

Zwischen dem Mittelohr und dem Nasen-Rachen-Raum befindet sich ein Luftkanal. Die eustachische Röhre bzw. die Ohrtrompete. Verantwortlich sind sie für die Belüftung und die Abflussmöglichkeit. Dieses Labyrinth ist für das Hören und das Gleichgewicht zuständig.

Ursachen für Ohrenschmerzen

Prinzipiell lässt sich feststellen, dass Ohrenschmerzen kein eigenes Krankheitsbild darstellen. Vielmehr sind es Anzeichen für diverse Erkrankungen. So treten Ohrenschmerzen am häufigsten als Begleiterscheinung bei grippalen Infekten auf. Aber auch viele Schwangere klagen über Ohrenschmerzen. Folgende andere Ursachen kommen ebenfalls für Ohrenschmerzen infrage:

  • Erkrankungen der Zähne
  • Krankheit des Kiefergelenks
  • Entzündungen der Ohrspeicheldrüse
  • Erkrankung vom Kehlkopf
  • Nervenentzündungen, vor allem im Gesicht
  • Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raumes

Sogar Probleme der Halswirbelsäule können Ohrenschmerzen verursachen. Bekannt ist auch, dass Veränderungen des Luftdrucks Ohrenschmerzen nach sich ziehen können. So kann es beim Tauchen oder Fliegen zu derartigen Beschwerden kommen. Nicht zu vergessen sind Explosionen. Es gibt aber auch mechanische Ursachen, wie beispielsweise einen Schlag auf das Ohr, welche die Ohrenschmerzen hervorrufen.

Symptome bei Ohrenschmerzen

Am häufigsten klagen die Patienten über Entzündungen des Mittelohrs oder des äußeren Gehörgangs. So sind oftmals Bakterien aus dem Nasen-Rachen-Raum, die zum Mittelohr Zugang gefunden haben, die Auslöser. Die daraus resultierende Entzündung erzeugt die Ohrenschmerzen. Ist der äußere Gehörgang betroffen, sind es Pilze oder Bakterien, die eine Infektion auslösen. Besondere Hygienemaßnahmen, wie das Reinigen des Gehörgangs mit Wattestäbchen, können minimale Verletzungen erzeugen. Aber auch eindringendes Wasser leistet dieser Entzündung Vorschub.

Sind es Verletzungen von Ohrmuschel oder des Trommelfells kann sich zusätzlich eine starke Minderung der Hörfähigkeit einstellen. Ein fast sicheres Symptom für einen Verschluss des Gehörgangs, ist die Verschlechterung des Hörens. Meist hervorgerufen wird diese Symptomatik, durch festsitzenden Ohrenschmalz. Es kann sich aber auch ein Fremdkörper im Gehörgang befinden. Ohrenschmerzen dieser Art werden begleitet durch einen Druckschmerz.

Ohrenschmerzen, die sich durch einen plötzlich stechenden Schmerz, Tinnitus, Hörverlust und Austritt von Flüssigkeiten oder auch Blut, begleitet sind, weisen auf eine Verletzung des Trommelfells hin. Ursächlich kommen

  • Lärmeinwirkungen
  • Entzündungen
  • Luftdruckschwankungen

hierfür in Betracht.

Ohrenschmerzen gehen auch mit Rötungen und Schwellungen von Ohrläppchen und Ohrmuschel einher. Zu denken ist in diesem Fall, dass das äußere Ohr betroffen ist. Wunden, das unprofessionelle Stechen von Ohrlöchern, Piercing und gereizte Hautstellen können Entzündungen hervorrufen, indem Bakterien in das Gewebe eingedrungen sind. Ein Spannungsgefühl und eine übermäßige Erwärmung bestätigen meist diese Vermutung.

Weitere Ursachen für Ohrenschmerzen können sich aus Problemen im Kiefer oder im Hals ergeben. Schmerzen können bis zum Ohr ausstrahlen, wenn die Weisheitszähne durchbrechen oder eine Fehlstellung des Gebisses vorliegt. Hier finden sich weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Zahnfleischbluten.

Hingegen das unangenehme Zähneknirschen, welches sich meist nachts zeigt, auf eine Problematik der Muskulatur von Schultern und Nacken hindeutet. Stellen sich noch Schmerzen an der Halswirbelsäule ein, ist es kein Fall für den HNO-Arzt, sondern für den Orthopäden.

Recht unspezifisch sind Ohrenschmerzen, die nicht vom Ohr selbst ausgehen. Bei Entzündungen des Nasen-Rachen-Raums können zusätzlich folgende Beschwerden auftreten:

  • Kopfschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Fieber
  • Husten
  • Beschwerden beim Schlucken

Entzündungen der Mandeln, des Rachens oder der Nasennebenhöhlen zeigen sich auf diese Art und Weise. Mumps, Pfeiffersches Drüsenfieber oder im schlimmsten Fall auch Kehlkopfkrebs, sollte bei der Diagnostik, ausgeschlossen werden.

Wie eingangs erwähnt, sind es häufig die Kinder, die Ohrenschmerzen haben. Dabei ist es vor allem in Kleinkindalter bis hin zu den ersten Lebensjahren zu beobachten. Statistisch gesehen wurde festgestellt, dass die Jungen mehr über Ohrenschmerzen klagen, als Mädchen. Es ist aber in diesem Alter schwierig, genau zu ermitteln, woher die Ohrenschmerzen rühren. Die Kinder können sich nicht so präzise äußern. Sie weinen häufig und fassen sich an das schmerzende Ohr. Im Gegensatz zu den Erwachsenen ist die Röhre, welche den Nasen-Rachen-Raum und das Mittelohr verbindet, noch kürzer ist und verläuft waagerechter. Bei einem grippalen Infekt ist das Eindringen für die Bakterien wesentlich einfacher. Unabhängig ob sich weitere Beschwerden wie,

  • Fieber
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen

einstellen sollte der Arzt aufgesucht werden.

Untersuchung und Diagnose bei Ohrenschmerzen

Wie bei jedem Besuch eines Arztes, bei welchem eine Diagnose gestellt werden soll, so wird auch bei Ohrenschmerzen die Anamnese erhoben. Anamnese ist die Krankheitsgeschichte und wird durch ein Gespräch in Erfahrung gebracht. Daraus ergeben sich oft viele Anhaltspunkte, weshalb der Patient an Ohrenschmerzen leidet. Die Fragen sind bei Ohrenschmerzen in der Regel:

  • Dauer der Schmerzen
  • Schmerzintensität
  • Verlauf der Symptome

Diese Fragen werden im Prinzip bei allen Erkrankungen, die mit Schmerzen einhergehen, gestellt. Spezieller und eine Diagnose stellen zu können sind die Fragen nach führen und derzeitigen Infektionen. Für den Arzt ist es wichtig, welchen Behandlungen hat sich der Patient in letzter Zeit unterzogen. Sind Grunderkrankungen bzw. Hauterkrankungen bekannt, wird gefragt. Verhaltensweisen, welche für die Ohrenschmerzen verantwortlich sein können, werden erkundet. Nicht selten stellen sich Ohrenschmerzen nach einem Urlaub ein, in welchem viel gebadet und getaucht wurde, oder auch nach einem Besuch einer Musikveranstaltung.

Es schließt sich die körperliche Untersuchung an. Diese beginnt mit der Standarduntersuchung bei Ohrenschmerzen. Es handelt sich um die Otoskopie. Es ist die Betrachtung des äußeren Ohrs bis hin zum Trommelfell. Ein Ohrenspiegel steht dem Arzt als Untersuchungsinstrument zur Verfügung. Dies ist ein kleines beleuchtetes, optisches Gerät, auf welches ein Ohrtrichter aufgesetzt und anschließend in den Gehörgang eingeführt wird. Bereits minimale Hautveränderungen lassen sich damit feststellen. Für eine Entzündung des Mittelohrs ist es typisch, dass das Trommelfell gerötet ist. Das Trommelfell kann auch eine Wölbung aufweisen, was den Schluss nahe legt, dass es sich um einen Fremdkörper oder Flüssigkeitsansammlungen handelt. Eine sehr häufige Ursache ist der Cerumenpfropf.

Es ist ein Pfropfen aus Ohrenschmalz, welcher sich im Laufe der Zeit im Gehörgang bildet. Er kann entstehen, indem der Selbstreinigungsprozess gestört ist. Viel häufiger jedoch ist die Ursache eine andere. Die Hygienemaßnahmen mit Wattestäbchen führen dazu, dass sich Schmutzpartikel oder kleine Haare, die sich im Ohrenschmalz befinden, immer weiter nach hinten schoben werden und sich verdichten. Das Ohrenschmalz wird im wahrsten Sinne des Wortes „festgestampft“. Ihn zu entfernen sollte man einem Fachmann, wie dem Hausarzt oder dem HNO-Arzt überlassen. Er wird den Pfropfen mechanisch beseitigen. Ohrenspülungen mit Wasser, welches die Körpertemperatur hat, individuell mit Zusätzen, wie Oliven- oder Babyöl, kommen hierfür zu Einsatz. Der Ohrenschmalzpfropfen wird nach und nach aufgeweicht und löst sich aus dem Gehörgang.

Es können, falls sich die Anfangsdiagnose, bei Ohrenschmerzen nicht bestätigt hat, weitere Untersuchungen folgen. Es wird beispielsweise eine Spiegelung des Nasenrachens oder eine Tubenfunktionsprüfung angeordnet. Gut zu erkennen sind Entzündungen des Rachens mit der Spiegelung. Getestet wird mit der Tubenfunktionsprüfung die Belüftung des Mittelohrs. Der Arzt kann auch bildgebende Untersuchungen wie das Röntgen oder das CT (Computertomographie) zur Diagnostik nutzen. Es können im Kiefergelenk und im knöchernen Teil des Gehörgangs bzw. des Warzenfortsatzes Veränderungen feststellen. Ergänzend werden Hörtests durchgeführt. Die ordnungsgemäße Funktion der Schallleitung und auch die Schallverarbeitung könnten bei Ohrenschmerzen gestört sein. Die Labordiagnostik in Form von Blutuntersuchung lässt mögliche Infekte erkennen. Teilweise sind es auch Abstriche, welche die Basis für eine Antibiotikum – Therapie sind. Konnten bisher keine eindeutigen Ursachen diagnostiziert werden, werden aus dem Bereich der Zahnmedizin und des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs Fachärzte hinzugezogen.

Behandlung von Ohrenschmerzen

Nachdem genau lokalisiert wurde, wo die Ohrenschmerzen herrühren, kann mit der Behandlung begonnen werden. Ist die Ohrmuschel von einer Entzündung betroffen, wird der Arzt ein Antibiotikum oder ein Antimykotika einsetzt. Salben mit einem antibiotischen Wirkstoff sind wirksam gegen Bakterien. Handelt es sich um Pilze, ist der Wirkstoff Antimykotika zu verordnen. Wird mit der Behandlung relativ spät begonnen, kann es sich erforderlich machen, dass ein Antibiotikum oral (als Tablette oder als Tropfen) eingenommen wird. Seltenerer wird eine Infusion nötig. Sehr hilfreich gegen die Entzündungen und vor allem schmerzlindernd können Ohrentropfen wirken.

Um die Belüftung des Nasen-Rachen-Raumes zu gewährleisten, sind abschwellende Nasentropfen geeignet. Teilweise wird zusätzlich ein Antibiotikum eingesetzt. Bei einer Verletzung des Trommelfells, die nach etwa 14 Tagen nicht selbstständig abgeheilt ist, werden mechanische Maßnahmen erforderlich. Eine Möglichkeit ist die Operation. Zuvor wird die Alternative der Schienung mit einer Silikonfolie erfolgen.

Vergleichbar in der Wirkung, nicht aber der Intensität, sind die in den Apotheken frei verkäuflichen Medikamente. So gibt es neben den Ohrentropfen auch Nasentropfen. Die Ohrentropfen sind schmerzstillend und die Nasentropfen haben die gewünschte abschwellende Wirkung. Es können auch Tabletten oder Arznei in anderer Form, welche entzündungshemmend und schmerzlindernd sind, eingenommen werden. Allerdings sollte dies nur zeitlich begrenzt erfolgen. Gerade in der ersten Zeit, wenn Ohrenschmerzen auftreten, können diese Alternative Patienten ab einem bestimmten Alter versuchen, ehe sie den Arzt aufsuchen. Spätestens nach 14 Tagen, in denen keine Verbesserung eintritt, ist der Weg zum Experten angezeigt. Bei Säuglingen bis hin ins Alter von 3 Jahren, sollte nicht sie lange gewartet werden, ehe der Arzt konsultiert wird.

Hausmittel gegen Ohrenschmerzen

Die Liste der Hausmittel ist sehr lang. Viele der folgenden Tipps haben sich gut bewährt, ersetzen aber nicht die Schulmedizin. Ein Tipp gleich zu Beginn. Handelt es sich bei den Ohrenschmerzen um eine akute, bakterielle Infektion, können die Symptome durch eine Behandlung mit Wärme verstärkt werden. Hilfreicher ist hier eine Anwendung mit Kälte (Wickel). Dies sind auch die meisten der folgenden Hausmittel.

  • Zwiebelwickel
  • Senfwickel
  • Ölwickel

Konnte eine Infektion, welche auf Bakterien zurückzuführen ist, bringt das Infrarotlicht bei Ohrenschmerzen eine schnelle Erleichterung. Wohltuend und hilfreich ist diese Vorgehensweise auch bei chronischen Ohrenschmerzen.
Eine Kompresse, bei der ein Tuch in kaltem Wasser getränkt wurde und auf das schmerzende Ohr gelegt wird, ist auch bekannt unter dem Namen Prießnitz-Kompresse. Halt bekommt sie, indem eine Mütze aufgesetzt wird.

Ohrenschmerzen bei Kindern

Wie schon mehrfach erwähnt ist besondere Vorsicht geboten, wenn Kinder über Ohrenschmerzen klagen. Sie können ihre Beschwerden schlecht oder gar nicht beschreiben, da die Ohrenschmerzen gehäuft bis zum dritten Lebensjahr auftreten. Deshalb sind die Eltern dazu angehalten, ihren Nachwuchs besonders zu beobachten.

Schon eine Erkältung oder die Infektion mit Masern kann dazuführen, dass die Erreger, die den Weg über den Verbindungsgang zwischen den Ohren und den Nasen-Rachen-Raum wählen, zu extremen Belastungen werden. Der Grund ist, dass dieser Gang noch nicht vollständig ausgebildet und dadurch sehr eng ist. Die Schleimhaut schwillt vollständig an und die gebildete Flüssigkeit sucht sich einen anderen Weg, um abzufließen. Die Alternative ist das Mittelohr. Es entsteht ein starker Druck und es folgen die Ohrenschmerzen. Dieser Vorgang ist auch bei Infekten der oberen Atemwege zu beobachten. Mumps, auch Ziegenpeter genannt, wird durch Viren ausgelöst. Bei dieser Kinderkrankheit schwillt die Ohrspeicheldrüse durch die Entzündung stark an. Diese Erkrankung ist kaum zu übersehen und geht mit starken Schmerzen einher.

Die besorgten Eltern fragen sich nun, was können wir zu Hause tun, um dem Kind zu helfen und wann muss der Kinderarzt aufgesucht werden. Hierzu hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin Stellung bezogen.

Nicht anders als bei den Erwachsenen mit Ohrenschmerzen ist zunächst auf den Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes zu achten. Meist bessern sich die Ohrenschmerzen schon nach einem Tag. Ist dies nicht der Fall, sollte der Weg zum Arzt eingeschlagen werden. Er kann entscheiden, ob ein Antibiotikum eingenommen werden muss, oder ob Medikamente gegen die Schmerzen und das Fieber ausreichen. Ein guter Wirkstoff ist Paracetamol. Anhaltende, unbehandelte Ohrenschmerzen können zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Hörvermögens führen.

Prophylaxe gegen Ohrenschmerzen

Wichtig ist für jeden Menschen die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Auch bei der Vorbeugung der Ohrenschmerzen spielt sie eine große Rolle. Der Körper hat so die Möglichkeit die Bildung von Sekreten durch Bakterien, sie zügig von den Schleimhäuten zu spülen. Noch immer wird von 2 bis 3 Liter Flüssigkeit täglich für den Erwachsenen ausgegangen. Sehr förderlich für Ohrenschmerzen ist die Zugluft. Sie kann nicht nur bei Kindern, sondern auch bei empfindlichen Menschen schnell zu Ohrenschmerzen führen. In der kalten Jahreszeit sind die Ohren, beispielsweise mit einer Mütze, zu schützen. Damit die Ohren bei einem Schnupfen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, ist rechtzeitig, aber nur kurzfristig, ein abschwellendes Nasenspray anzuwenden.


Bildnachweis
Bildbeitrag: © Picture-Factory / Fotolia

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